Nun wohnortnahe Frührehabilitation im Kreis Wesel für Phase B
Betten der Neurologischen Frührehabilitation im Evangelischen Krankenhaus erweitert

Oberärztin Jeannette Ohligschläger und Prof. Dr. med. Winfried Neukäther im Therapieraum.
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  • hochgeladen von Ines Wenzel

Noch im Jahr 2017 hatte die neurologische Station des Evangelischen Krankenhauses in Wesel sechs Betten für die neurologische Frührehabilitation von Patienten. Dort werden Patienten behandelt die Schlaganfälle, Schädelhirntraumata, hypoxische Hirnschädigungen, Querschnittslähmung erlitten haben oder ganz aktuell auch Covid-19 Patienten nach einer Langzeitbeatmung.

Die neurologische Frührehabilitation behandelt Patienten in der sogenannten Phase B, möglichst frühzeitig, damit die neurologischen Ausfälle weitestgehend behoben werden können. “Das langfristige Ziel ist es, dass die Patienten ein eigenständiges Leben im eigenen Zuhause führen, wenn auch manchmal mit Einschränkungen und pflegerischer Unterstützung”, so der Chefarzt Prof. Dr. Winfried Neukäther.

“Uns war es ein großes Anliegen, dass wir hier im Kreis Wesel eine wohnortnahe Frührehabilitation schaffen können, um den Patienten und Angehörigen eine große Fahrerei zu ersparen und eine erhebliche Versorgungslücke in Nordrhein-Westfalen zu schließen”, so Neukäther.

Auf der Neurologischen Station wurden Dreibettzimmer zu Zweibettzimmern umgebaut und insgesamt die Bettenzahl aufgestockt. Auf der gesamten Station gibt es nun 78 Betten (2017 waren es 62) und 15 Betten in der Reha.

“Es war eine große Investition, denn wir brauchen hier vor allem ein gut ausgebildetes Team aus Pflegepersonal und verschiedenen Therapeuten für die gut 500.000 € Personalkosten jährlich zusammenkommen”, so der Geschäftsführer Heino ten Brink.

Es gibt gute Erfolgsgeschichten zu erzählen. So ist der erste Patient der an Covid-19 im Evangelischen Krankenhaus behandelt wurde, wieder vollständig genesen. Der Polizist war sehr schwer erkrankt und wurde lange Zeit beatmet. Er hat sich so gut erholt, dass er vor gut einer Woche seinen Dienst wieder antreten konnte. “Das er sich so gut erholt hat, gleicht fast einem Wunder”, da sind sich alle anwesenden Ärzte einig.

Autor:

Ines Wenzel aus Wesel

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