Anfang Oktober
Trafoentnahme aus Umspannanlage Aue beendet Strom-Großprojekt Wesel

Das Trafo ist rund 75 Tonnen schwer.  | Foto: Westnetz

In den frühen Morgenstunden eines Tages Anfang Oktober, als die meisten Weseler Bürger noch tief schliefen, verließ Transformator 11 die Umspannanlage „Aue“ An der Stadtrampe in Wesel.

Ein Schwerlasttransporter beförderte den rund 75 Tonnen schweren Koloss zu der sechs Kilometer entfernten Trafowerkstatt in der Umspannanlage Niederrhein in der RWE Straße. Der Trafo musste zuvor aus einem Gebäude in der Umspannanlage Aue gehievt werden. Hierbei mussten zuvor Betonwände des Gebäudes demontiert werden. Der Grund des Trafotransport- Einsatzes: Der Verteilnetzbetreibers Westnetz beendete mit dieser Maßnahme das Strom-Großprojekt in Wesel, dass im Mai 2018 startete.

Projekt war notwendig

Die Notwendigkeit des Projektes basierte auf dem Ausbau einer Umgehungsstraße der Bundesstraße 58 N im Bereich Wesel. Ebenso sollte ein drittes Eisenbahngleis zur Optimierung der Betuwe-Linie, kommend aus Emmerich nach Oberhausen, gebaut werden. Deswegen musste die Westnetz entlang der Bahnlinie Lippe-Schlösschen in einem weiteren Schritt rund vier Kilometer Hochspannungs-Freileitungen und dazugehörige Maste zurück bauen und in der Stadt neue Erdkabel verlegen.

Drei Umspannanlagen

Bereits damals wurde in einem ersten Schritt ein neuer Transformator mit einer Leistung von 40 MVA und einem Wert von 710.000 Euro in der Umspannanlage Feldmark montiert. Mit dieser Maßnahme verstärkte Westnetz die Leistung in der Station und legte damit die Grundlagen für die kommenden Maßnahmen. Die drei Umspannanlagen, „Feldmark“ am Tannenhäuschen, „Aue“ An der Stadtrampe und „ Niederrhein“ in der RWE Straße versorgen die Stadt Wesel mit Strom. Die Anlage Niederrhein und die Anlage Aue waren bislang über 110.000 Volt-Leitungen miteinander verbunden. Durch den Rückbau der Freileitungen im Weseler Süden fiel damit die bestehende Hochspannungsverbindung der beiden Stationen weg. Eine neue Leitung zwischen den beiden Stationen durch das Auengebiet zu verlegen, war aus ökologischen Gründen nicht sinnvoll. Daher verlegte Westnetz neue Hoch- und Mittelspannungskabel kommend aus der Umspannanlage Feldmark, zur Umspannanlage Aue.

„Wir sind froh, dieses so wichtige Projekt mit unseren Partnerfirmen, der Stadt Wesel, den verantwortlichen Ämtern und Straßen NRW erfolgreich beendet zu haben. Damit sind wir für die Zukunft gut für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung der Stadt Wesel gerüstet“, erklärt Westnetz-Mitarbeiter Oliver Sauerbach, Leiter des Regionalzentrums Niederrhein.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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