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Der große ADFC Fahrradklima-Test

Ruhrstraße/Ruhrdeich und Gasstraße kein Platz und keine Orientierung für Radfahrer:innen
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  • Ruhrstraße/Ruhrdeich und Gasstraße kein Platz und keine Orientierung für Radfahrer:innen
  • hochgeladen von Joachim Drell

Bis zum 30. November 2022 geht es um die Frage, wie fahrradfreundlich die eigene Stadt ist. Unter dem Link https://fahrradklima-test.adfc.de/teilnahme#c5626
sollten viele Menschen bundesweit bewerten, wo in ihrer Stadt ist Radfahren Stress, wo macht es Spaß, wo ist es gefährlich, Hilfreich ist es, wenn konkrete Problemstellen benannt werden. So erfahren Verwaltung und Politik aus erster Hand, wo auch in Witten dringender Handlungsbedarf besteht. Bitte nutzen Sie die Gelegenheit und unterstützten die Auseinandersetzung für eine bessere Infrastruktur für das Radfahren.

Dabei sind bei uns in Witten viele Problemstellen wie die Wutkreuzung am Ruhrdeich, die zu enge und zu steile Lakebrücke oder der wellige Ruhrtalradweg an der Herbeder Straße, verblasste und abgefahrene Markeirungen von Radfahrstreifen beispielsweise an der Sprockhöveler Straße oder am Wannen vielen schon lange bekannt.
Verbessert haben sich bisher nur Kleinigkeiten. Eine erste rot markierte Gefahrenstelle auf dem neuen kurzen Radstreifen auf der Bergerstraße an den Einmündungen Saalbau und Steinstraße bringen ebenso etwas Farbe in den grauen Alltag für Radfahrer:innen wie der gelb markierte Popup-Radweg an der Dortmunder Straße, der gerade seinen einjährigen Geburtstag feiert. Ein gutes Konzept zum Radverkehr für ein Netz von Radverkehrswegen liegt vor, aber die Umsetzung erfolgt im Schneckentempo. Von einem wirklichen Netz von Radverkehrverbindungen ist Witten nach wie vor Meilenweit entfernt, hier gibt es überwiegend nur Teilstücke von Radwegen, die schnell enden.

Dabei hat Witten Potenzial und Nachholbedarf. Beim letzten Fahrradklimatest 2020 sackte Witten weiter ab und landete mit einer Vier minus auf den drittletzten Platz bei den Städten unter 100.000 Einwohner:innen. 2021 wurden die Gelder aus dem Radverkehrsetat nur zu einem geringen Teil in Anspruch genommen, 2022 wurde der Etat deshalb auf Initiative von SPD, Grünen und anderen verdoppelt, aber bisher hat sich nicht sehr viel getan.  Es gibt einige Ankündigungen bis zum Jahresende noch drei Bauprojekte fertig zu stellen, wie die Dauerbaustelle Pferdebachstraße mit Fahrradstreifen zur Anbindung der Universität Witten/Herdecke an die Innenstadt und der neuen Brücke für den Rheinischen Esel sowie einer zusätzlichen überdachten Abstellmöglichkeit für Räder am Hauptbahnhof.

Auch an der Wutkreuzung Ruhrstraße/Gasstraße und Ruhrstraße/Ruhrdeich soll sich etwas tun, umstritten war aber bisher zwischen Stadtverwaltung und engagierten Radlern u.a. vom ADFC, wie der Radverkehr dort sicherer geführt werden kann. Der Verwaltungsvorschlag mit einer Vorrangampelschaltung für Fahrräder wurde als unzureichend kritisiert, meines Erachtens zu Recht. Eine Beschlussfassung dazu soll zeitnah erfolgen. Interessierte sind auf das Ergebnis gespannt.

Bitte nutzen sie diese Gelegenheit und tun sie s durch ihre Teilnahme etwa für besseres und sicheres Radfahren in Witten.

Autor:

Joachim Drell aus Witten

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