Bittere Niederlage für Viktoria Resse

Der Bezirksligist Viktoria Resse bleibt vom Pech verfolgt. Am Mittwochabend verlor die Elf von Trainer Norbert Sander unglücklich und spät mit 1:2 (0:1) beim direkten Konkurrenten um den fünften Platz, VfB Annen. Die Partie beschäftigte den Cheftrainer noch lange nach dem Schlusspfiff. „Ich habe Mittwoch lange gebraucht, um das alles zu verstehen und musste erst einmal lange alleine seien. Auch die Spieler saßen nach dem Schlusspfiff enttäuscht auf dem Boden“, beschrieb der Übungsleiter der Gäste die momentane Gefühlslage bei seiner Viktoria. Doch was war genau passiert?

Die Gelsenkirchener hatten sich im Nachholspiel zurückgekämpft und laut Sander mehr als verdient den Ausgleich auch geschossen. Das 1:1 fiel erst in der 80. Minute, als David Schulz seine Farben zum Jubeln brachte. Seldin Malkoc hätte dem Ganzen noch leicht und locker die Krone aufsetzen können, doch er scheiterte kurz nach dem Ausgleich in aussichtsreicher Position. Und dann kam die Nachspielzeit, es lief schon die 95. Minute. „So viel Nachspielzeit war aber auch berechtigt. Es gab eine längere Verletzungsunterbrechung, es musste sogar ein Spieler mit dem Krankenwagen abgeholt werden“, gab Sander zu. Doch womit er überhaupt nicht einverstanden war, war die folgenden Szene. „Annen schlägt den Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne, was sie sowieso schon in den letzten 20 Minuten nur noch taten. Plötzlich fällt ein Gegenspieler hin – ich weiß nicht, ob er gestolpert ist oder vom heftigen Wind umgestoßen wurde. Unser Spieler war auf alle Fälle ein Meter weg und musste sogar noch darüber lachen. Was macht der Schiedsrichter? Der pfeift Freistoß“, verstand Sander die Welt nicht mehr. Es kam, wie es kommen musste. Der lang getretene Freistoß landete auf dem Kopf eines Spielers der Gastgeber und von dort im Tor von Resse. Danach war Schluss. „Brutaler geht es nicht mehr. Das hat mich so aufgefressen, wie kein Spiel in den letzten Jahren. Was haben wir eigentlich verbrochen?“, fragte Sander rhetorisch, der in den letzten Wochen aus seiner Sicht sehr viel Pech erfahren musste.

„Wir bekommen momentan einfach nicht die Ergebnisse, die du brauchst, die dich weiterbringen. Das geht ans Gemüt und an die Psyche; Dinge, die einfach wichtig sind fürs erfolgreiche Fußballspielen.“

Tore: 1:0 (19.), 1:1 David Schulz (80.), 2:1 (90.+5)

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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