Von Maastricht nach Witten
Doktorandin skatet 200 Kilometer für Menschen mit Demenz

Die Doktorandin Golnaz Atefi skatete für den guten Zweck von Maastricht nach Witten. | Foto: DZNE Witten
  • Die Doktorandin Golnaz Atefi skatete für den guten Zweck von Maastricht nach Witten.
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Am vergangenen Montag war Welt-Alzheimertag. Mit dem diesjährigen Thema „Jung und Alt“ starten auf der ganzen Welt Initiativen, die Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen unterstützen sollen.

Denn gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, Menschen mit Demenz nicht zu vergessen, um soziale Isolation zu vermeiden, zuletzt verstärkt durch Restriktionen der physischen Kontaktaufnahme seit Beginn der Corona-Pandemie.
Golnaz Atefi ist Doktorandin aus dem Iran im europäischen Projekt DISTINCT (www.dementiadistinct.com), und arbeitet am Alzheimer-Zentrum Limburg des Maastricht UMC (NL). Atefi startete ihre Initiative des Zusammenbringens von „Jung und Alt“, indem sie innerhalb von fünf Tagen die Strecke von Maastricht nach Witten auf Skates – insgesamt run 200 Kilometer - meisterte und zugleich auf die Situation der Menschen mit Demenz aufmerksam machte. Golnaz betont, wie wichtig ihr dieses Anliegen ist: „Mit diesem Marathon auf Skates möchten wir Spenden für ein Forschungsprojekt (Adoption) des Alzheimer-Zentrums Limburgs sammeln. Wir finden es wichtig, das Band zwischen Kindern und älteren Menschen mit Demenz zu verstärken, und auch jüngere Menschen anzusprechen, sich mit dem Thema Demenz zu befassen. Gleichzeitig möchten wir mit diesem 'Adoptionsprojekt' das Tabu und die Stigmatisierung von Menschen mit Demenz ansprechen und die soziale Isolation und Einsamkeit von Menschen mit Demenz und ihren Familien verringern.“
Golnaz startete am Alzheimer-Zentrum Limburg und passierte in fünf Tagen Echt, Roermond, Brüggen, Krefeld, Essen, Bochum und wurde final am Sonntag, 13. September, am Marien-Hospital von anderen DISTINCT-Doktoranden und Kollegen aus Maastricht und Witten in Empfang genommen. 

DZNE Witten

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) am Standort Witten ist Partner im Projekt DISTINCT (Abkürzung für "Dementia: Intersectorial Strategy for Training and Innovation Network for Current Technology") und bildet zwei der fünfzehn Doktoranden am DZNE Witten aus. Das Projekt DISTINCT zielt darauf ab, in fünfzehn Einzelprojekten zu erforschen, wie mit Hilfe von Technologien das Leben von Menschen mit Demenz verbessert werden kann.

Autor:

Nicole Martin aus Witten

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