Am Volkstrauertag, dem 13. November, wurde allerorten der Kriegsopfer gedacht

Das Logo und Motto des Volksbundes der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. (Eigenentwurf)
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  • Das Logo und Motto des Volksbundes der Deutschen Kriegsgräberfürsorge. (Eigenentwurf)
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Marienbaum - 19.11.2011/ aktualisiert am 15.11.2015

von Christel und Hans-Martin Scheibner

1919 gründete der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge den "Volkstrauertag" zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges. Angeregt wurde dies durch seinen bayrischen Landesverband. Im Reichstag fand 1922 die erste offizielle Feierstunde statt.

Ein Komitee, dem viele Verbände, von den Glaubensgemeinschaften bis zu jüdischen Frauenverbund angehörten, einigten sich auf den 5. Sonntag nach Ostern. 1934 wurde er von den damaligen Machthabern per Gesetz zum Staatsfeiertag ernannt, dem "Heldengedenktag". Bis 1945 waren die Wehrmacht sowie die NSDAP die Träger - der Reichspropagandaminister erließ entsprechende Richtlinien. Als dann die Deutsche Bundesrepublik gegründet wurde, führte der Volksbund den „Volkstrauertag“ wieder ein, welche 1950 erstmals regional und im Plenarsal des Deutschen Bundestages begangen wurde. Der Termin wurde unter Absprache mit den Glaubensgemeinschaften auf den vorletzten Sonntag im Evangelischen Kirchenjahr bzw. den 33. Sonntag im Katholischen Jahreskreis gelegt. Dieser Tag ist durch Landesgesetz geschützt.

Auch in heutiger Zeit wird dieser Tag sowohl regional als auch von Seiten der Bundesregierung mit einem Festakt begangen, so auch hier bei uns in Marienbaum, wo die Marienbaumer Vereine, der VdK Ortsverband sowie der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. nach dem Gottesdienst gegen 11.00 Uhr in einer Feierstunde Gestecke am Kriegerdenkmal, dem Ehrenmahl für die Gefallenen des 1. und 2. Weltkrieges, niederlegten.

Er ist ein Tag der Trauer, des Gedenkens, aber auch der Mahnung zum Frieden - zur Versöhnung und Verständigung.

Im Auftrag der Bundesregierung betreut der Volksbund Gräber von 2 Millionen Kriegstoten auf über 820 Kriegsgräberstätten in 45 Ländern. Mehr als 1 Million Mitglieder, Förderer sowie die Bundesregierung unterstützen diese so wichtige Arbeit.

Das Motto lautet: "Versöhnung über den Gräbern - Arbeit für den Frieden!"

Hier der Link zum Volksbund der Deutschen Kriegsgräberfürsorge:
http://www.volkstrauertag.de/

Autor:

Hans-Martin Scheibner aus Xanten

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