Keine Müllabfuhr am Dienstag: ver.di-Warnstreik mit spürbaren Auswirkungen in Essen

Am Dienstag, 20. März, findet aufgrund des von ver.di ausgerufenen Warnstreiks in Essen keine Abfuhr von Müll statt. | Foto: EBE Bilderservice
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Eine Einigung mit den Arbeitgebern im öffentlichen Dienst ist nicht in Sicht. Deshalb hat die Gewerkschaft ver.di in der kommenden Woche zu Warnstreiks aufgerufen. Am Dienstag, 20. März, werden in Essen die Uhren anders ticken als gewohnt. busse und Bahnen bleiben in den Betriebshöfen. Und auch bei den Entsorgungsbetrieben Essen (EBE) wird der Wanrstreik spürbare Auswirkungen haben. Müllabfuhr, Straßenreinigung, Hotline, Containerdienst, Recyclinghöfe, Sperrmüll werden unter Umständen stark betroffen sein.

Vor allem bei der Abfallabfuhr sind die Auswirkungen gravierend. So wird am Warnstreiktag, also am Dienstag, 20. März,  die Abfallabfuhr komplett ausfallen. Sämtliche Graue, Braune und Blaue Tonnen dieses Leerungstages bleiben stehen. Sie werden vielmehr voraussichtlich erst ab dem nächsten regulären Leerungstag abgefahren. Dies erfolgt aufgrund der anfallenden Mengen nach und nach, es kann teilweise auch länger als einen Leerungsrhythmus dauern.

Doch die Essener sollen nicht auf ihrem Müll sitzen bleiben. In Sachen Restmüll (Graue Tonne) akzeptiert die EBE ausnahmsweise in der Folgewoche auch einen zusätzlichen Sack neben der Grauen Tonne. Allerdings sollten die Säcke oben zugeknotet oder zugeklebt werden.Restmüll kann auch über die grauen Stadt-Essen-Säcke, die es für 2,50 Euro im Einzelhandel gibt, entsorgt werden.

Auch Biomüll darf neben der Tonne stehen


Auch beim Bio-Müll (Braune Tonne, 14-tägige Leerung) wird ausnahmsweise eine zusätzliche Papiertüte mit Bio-Abfall neben der Tonne akzeptiert.
Bei der Papiertonne (Blaue Tonne, 4-wöchiger Rhythmus) darf aufgrund des Streiktags ebenfalls zusätzliches Papier in Papiertüten, Kartons oder gebündelt neben der Tonne stehen. Überschüssiges Papier kann zudem in die öffentlichen Depot-Container geworfen werden. Alternativ kann es ab dem Folgetag (Mittwoch, 21. März) an der Annahmestelle Pferdebahnstraße 32 und an beiden Recyclinghöfen abgegeben werden.
Eine ähnliche Regelung gilt für den Grünschnitt aus dem Garten. Auch er kann ab dem Folgetag des Streiks an allen Annahmestellen und Recyclinghöfen abgeliefert werden (bis 1 Kubikmeter kostenfrei).

Infos über die Homepage

Sollten sich kurzfristig zusätzliche Abfuhrmöglichkeiten ergeben, weist die EBE umgehend über die Medien und auf ihrer Homepage www.ebe-essen.de darauf hin.

Gelbe Tonne wird geleert

Die Abfuhr der Gelben Tonnen in Essen erfolgt durch die Firma Remondis wie üblich, sie ist vom Warnstreik nicht betroffen.
Wer für den Warnstreiktag einen Termin für eine Sperrmüll-Abholung erhalten hat, darf seine Sachen am nächsten Morgen parat stellen bzw. ausnahmsweise einfach stehen lassen. Sie werden später, eventuell im Laufe der Woche, nachträglich geholt.
Wer für den Warnstreiktag einen Termin für eine Elektroschrott-Abholung erhalten hat, sollte einen neuen Termin vereinbaren, da diese Abholtermine ersatzlos ausfallen.

Straßenreinigung: ersatzlos gestrichen in ganz Essen

Straßenreinigung findet in ganz Essen seitens der EBE nicht statt und entfällt ersatzlos.
Auch der EBE-Containerdienst wird von dem Streik unter Umständen betroffen sein.

Die Recyclinghöfe Altenessen (Lierfeldstraße) und Werden (Laupendahler Landstraße) öffnen am Warnstreiktag nicht. Auch die Grünschnitt-Annahmestellen im Stadtgebiet (Schnabelstraße, Jahnstraße, Pferdebahnstraße, Elisenstraße, Stauderstraße) bleiben ganztägig geschlossen.

Die verschiedenen Hotlines der EBE (854-1111/Sperrmüll, -2222 bzw. -0/Zentrale) sind ebenfalls von dem Streik betroffen und nicht besetzt.

Am Dienstag, 20. März, findet aufgrund des von ver.di ausgerufenen Warnstreiks in Essen keine Abfuhr von Müll statt. | Foto: EBE Bilderservice
Sämtliche Graue, Braune und Blaue Tonnen dieses Leerungstages bleiben stehen. Sie werden vielmehr voraussichtlich erst ab dem nächsten regulären Leerungstag abgefahren. Dies erfolgt aufgrund der anfallenden Mengen nach und nach, es kann teilweise auch länger als einen Leerungsrhythmus dauern. | Foto: EBE Bilderservice
Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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