Neue Sekundarschulen - DIE LINKE. Arnsberg bittet die Bezirksregierung um kritische Überprüfung

Mit einer Eingabe an die Bezirksregierung hat sich jetzt DIE LINKE. Arnsberg an die für die Genehmigung zuständige Behörde gewandt.
„Es besteht große Sorge, dass beim geplanten Umbau der Arnsberger Schullandschaft dem Elternwillen nicht die in der Landesverfassung gebotene Bedeutung beigemessen wird“, meint Werner Ruhnert, Sprecher der Partei DIE LINKE. Arnsberg.
„Das Schulwahlverhalten der Eltern wurde nicht ergebnisoffen ermittelt. Erst jetzt, nachdem der Rat bereits entschieden hat, sollen auf sogenannten Eltern-Informationsabenden die Eltern der Viertklässler dazu bewegt werden, ihre Kinder an den Sekundarschulen anzumelden. Dieses Vorgehen bezeichnen wir als manipulativ. Eine Abfrage des Elternwillens in der Weise, wie sie in dem von der Bezirksregierung empfohlenen Musterfragebogen vorgesehen ist, hat in Arnsberg nicht einmal ansatzweise stattgefunden.“

Als weiteren Punkt kritisiert DIE LINKE das weiterhin fehlende Angebot einer Gesamtschule in unserer Region. Eine Gesamtschule sei in Arnsberg jedoch notwendig, um in allen Landesteilen ein gleichmäßig und alle Schulformen betreffendes Bildungsangebot sicherzustellen. Dass die Stadt die Errichtung einer Gesamtschule nicht in Erwägung ziehen möchte, sei nicht zu akzeptieren.

Den meisten Arnsberger Eltern sei es unmöglich, ihre Kinder auf eine Gesamtschule zu schicken, da sie die hierfür erforderlichen Hol- und Bringdienste nach Fröndenberg, Menden oder Soest nicht leisten können.
„Dass den Eltern in Arnsberg nicht weniger Rechte und den Arnsberger Kindern annähernd gleiche Bildungschancen eingeräumt werden wie anderswo in NRW, dazu möchten wir beitragen“, heißt es abschließend in dem Brief.