Coronavirus sorgt auch in Bochum für Absagen
Landesregierung ordnet Erlass an, dass Großveranstaltungen abgesagt werden

So sieht das Coronavirus aus.  | Foto: Archiv
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Am heutigen Dienstag, 10. März hat das Landesministerium NRW entschieden, wie bei Großveranstaltungen reagiert werden soll. 

Dabei haben sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann deutlich ausgedrückt:

„Unser Ziel muss sein, die Ausbreitung des Corona-Virus so weit wie möglich zu verlangsamen, um krankheitsanfällige Menschen zu schützen. Die Virologinnen und Virologen, mit denen ich gesprochen habe, empfehlen, dass wir große Menschenansammlungen, wo es geht, vermeiden sollten“, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Laschet setzt Prioritäten im Umgang mit dem Corona Virus

„Wir müssen uns daher sehr genau überlegen, worauf wir verzichten können. Ich bin der Meinung, dass zum Beispiel Schulunterricht oder der ÖPNV unverzichtbar sind. Das würde unser gesellschaftliches Zusammenleben lahmlegen. Aber große Messen, Kongresse, Konzerte oder Sportveranstaltungen sollten wir zunächst absagen. Und das regelt der heutige Erlass bis auf weiteres – nicht zuletzt, weil es nach der aktuellen Erkenntnislage keine Schutzmaßnahmen gibt, die gleich effektiv aber weniger eingriffsintensiv wären“, so Laschet.

Was das für das Fußballspiel des VfL Bochum, der bis zu diesem Zeitpunkt den Kartenvorverkauf gegen den 1.FC Heidenheim gestoppt hat, ist bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Die VfL SparkassenStars haben ebenfalls für das nächste Heimspiel am  21. März noch nicht den Kartenvorverkauf gestartet. Daher bleibt nun abzuwarten, in wieweit die einzelnen Vereine betroffen sind. 

Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern abgesagt

Aktuell sind Großveranstaltungen mit mehr als 1000 zu erwartenden Besuchern untersagt. Diese werden entweder abgesagt, verschoben oder finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Bei Veranstaltungen unter 1000 Besuchern ist vom örtlichen Gesundheitsamt zu entscheiden, wie mit dieser Situation umgegangen wird. 

Dabei müsse man laut Laumann, unterscheiden, ob es nur 50 Leute bei einem Event sind oder 950, da nicht immer gewährleistet werden kann, dass der nötige Abstand eingehalten werden kann. 

Die nächsten Wochen sind unklar

Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn solle jeder Bürger selbst für sich entscheiden, auf was er in den nächsten Wochen nicht verzichten könne. Jeder solle den Kontakt besonders zu älteren Mitbürgern auf ein Minimum reduzieren, damit diese nicht angesteckt werden. Denn diese Bevölkerungsgruppe ist besonders anfällig. 

Was mit Veranstaltungen in Bochum sein wird, zeigt sich in den nächsten Stunden. Bitte auf den entsprechenden Kanälen wie Webseite und Facebook der Veranstalter/Vereine sowie der Stadt Bochum nachschauen, ob und wie Events stattfinden. pm

Autor:

Jenny Musall aus Bochum

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