Am Wegesrand im Oelbachtal

Haus Heven, ein schmucker Hof im Ölbachtal (Foto: Torsten Richter-Arnoldi)
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Ein Kleinod zwischen der Bochumer Hustadt und der A43: Das Oelbachtal lässt fast vergessen, dass man sich am Rande einer Großstadt befindet.

Nach längerer Zeit hatte es mich kürzlich mal wieder dorthin verschlagen, und ich staunte nicht schlecht: Ein bisher eher unscheinbarer Hof nördlich der Unistraße hat sich richtig "gemausert", will sagen: wurde sehr schön renoviert. Da in diesem Moment auch noch das Sonnenlicht günstig einfiel, kamen die frisch verfugten Mauern besonders schön zur Geltung.
Und wie es manchmal so geht - als ich erst mal stand und den Gebäudekomplex fotografiert hatte, fiel mir auch noch eine große Blume ins Auge, die neben etlichen Käfern auch einige Schmetterlinge angelockt hatte. Zwei davon bekam ich direkt vor die Linse. Außerdem gab es noch eine Menge gelb-schwarz geringelte Raupen, aber da spielte mir beim Fotografieren der Wind einen Streich, so dass ich hier nur ein unscharfes Bild davon zeigen kann.

Wieso eigentlich "Oelbach"?

"Der Name Oelbach ist abgeleitet aus dem alten Namen Aulbach. Dieser Aulbach entsprang im Oberdorf des Bochumer Stadtteiles Langendreer und durchfloss die drei Dorfteile, um sich dann in dem heutigen Bett des Oelbaches zur Ruhr zu begeben." (Wikipedia) Leider ist der Oelbach selbst (auf dieser Höhe) nichts mehr weiter als ein streng begradigter und wenig einladend wirkender Graben (s. Foto bei Wikipedia).
Interessanter dürfte der weiter nördlich liegende Abschnitt sein, der eigentlich 'Harpener Bach' heißt und als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Dort bin ich bisher noch nicht gewesen.

Offene Fragen

Vielleicht ist ja jemand so nett, mir zu sagen, welche Pflanze ich da vor mir hatte? Oder wie der Falter mit den sieben Augen unter den Flügeln heißt? Auch zu welcher Schmetterlingsart die Raupe gehört, weiß ich noch nicht. Über "sachdienliche Hinweise" würde ich mich freuen!

Update 24.08.2016

Durch einen aktuellen Bericht von Wolfgang Wevelsiep und weitere Recherchen bei Wikipedia sind nun ein paar Fragen beantwortet: Es handelt sich um das Jakobskreuzkraut, auch Jakobsgreiskraut genannt, und um die Raupe des Jakobskrautbären. Die Pflanze ist den genannten Quellen nach giftig, vor allem für Weidetiere, die sie getrocknet (zusammen mit Heu) unbemerkt fressen, während sie ihnen im frischen Zustand zu bitter schmeckt.

Update 02.10.2016

Vor kurzem bin ich erneut an diesem Hof vorbei gekommen und habe erst da auf der gegenüberliegenden Seite die Infotafel bemerkt, die den Namen des "schmucken Hofes" verrät: Er heißt Haus Heven und wird heute privat bewirtschaftet. Weitere Infos dazu auf dem 5. Foto und bei Wikipedia.

Autor:

Torsten Richter-Arnoldi aus Hattingen

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