Ruhrstadion
Alle Optionen an der Castroper Straße prüfen.

Fußball lebt von Emotionen und Traditionen. Bochum lebt diese Werte und gewinnt dadurch national und international immer mehr Fans. Der Begriff „Castroper Straßen Fußball“ ist deutschlandweit ein Begriff. Leider weichen die Traditionen im Fußball immer dem Kommerz. Auch Bochum muss sich dieser Entwicklung stellen und darauf reagieren. Auch wenn die Emotionen bei den meisten Fans für einen Erhalt des Ruhrstadions sprechen und dies auch nachvollziehbar ist, so muss man auch in Bochum an die Zukunft denken. Bei einem permanenten Wettbewerbsnachteil durch die eingeschränkten Zuschauereinnahmen wird es der VfL schwer haben, langfristig mit den anderen Bundesligavereinen mitzuhalten. Eine Aufstockung würde zwar etwas Verbesserung bringen, da der Unmut derjenigen Fans, die keine Karten erhalten, immer größer wird. Eine Aufstockung würde nur eine kleine Linderung bringen.
Von daher wäre ein Neubau, wenn man die Emotionen mal weglässt, sicherlich die bessere Alternative. Die Ratsfraktion von Bündnis Deutschland kann sich aber auch einen VfL an einem anderen Standort als an der Castroper Str. schwer vorstellen.
Wir bemängeln, dass bei dieser wichtigen Entscheidung die Diskussion und Beratung in den politischen Gremien unterblieben ist. Anscheinend möchte man diese Diskussion nicht führen oder erst dann, wenn das Resultat schon feststeht.
Der VfL und das Ruhrstadion ist für viele Menschen in der Stadt eine wichtige Identifikationsfigur. Daher muss die Diskussion breit geführt werden und alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden.
Eine Lösung sollte für alle zufriedenstellend und annehmbar sein, das gilt für die Stadt, natürlich für den VfL, aber auch für die Fans.
Die Ratsfraktion von Bündnis Deutschland glaubt nicht, dass alle Möglichkeiten an der Castroper Str. in Betracht gezogen und geprüft wurden.
Wir haben hinter dem Stadioncenter einige Flächen, die man eventuell nutzen könnte. Wir haben dort den Leichtathletikplatz, mehrere Sportplätze und kleine Freiflächen. Auch eine Verlegung des Tennisklubs THC könnte mit eingeplant werden. Natürlich würde es für den VfL in der Bauphase zu Beeinträchtigungen kommen. Daher braucht der VfL in der Zeit vernünftige Trainingsmöglichkeiten.
Für uns und sicherlich für ganz viele Fans besteht noch viel Klärungsbedarf, wir haben dazu eine Anfrage in dem Ausschuss Spor, Bewegungt und Freizeit gestellt.

Autor:

Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum

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