BUND DER STEUERZAHLER: „Es ist nicht einzusehen, dass in Bochum ein neues Konzerthaus entsteht.“

Erneut hat sich der BUND DER STEUERZAHLER mit Musikzentrum und Jahrhunderthalle beschäftigt und kommt zu dem Schluss:

"Bochum kann sich ein Konzerthaus schlicht und einfach nicht leisten. Die Stadt ist im Nothaushalt und da sind die 2,4 Millionen Euro Beteiligung an den Baukosten zu viel. Vor allem da die Stadt die finanzielle Unterstützung des Landes teuer zu stehen kommen wird. Den NRW beteiligt sich nur an den Baukosten, wenn Bochum im Gegenzug die Jahrhunderthalle übernimmt. Betriebs-, Unterhalts- und Instandhaltungskosten in unbekannter Höhe kommen dann auf die Stadt zu."

Auch die Mitgift zum Musikzentrum, die Jahrhunderthalle wird vom BUND DER STEUERZAHLER deutlich kritisiert:

"Fakt ist aber, dass das Land seine finanzielle Unterstützung an eine Bedingung geknüpft hat: „Die Übernahme der Jahrhunderthalle in das Eigentum der Stadt […]“, wie das Land auf Anfrage des Bundes der Steuerzahler NRW (BdSt NRW) schreibt.

Wann diese Übernahme erfolgen soll und welche finanzielle Folgen das für Bochum hat, dazu will sich das Land mit Blick auf die laufenden Verhandlungen nicht äußern. In Medienberichten ist zu lesen, dass die Übernahme bereits im kommenden Jahr ansteht. Weiter heißt es, dass sich die Betriebs- und Unterhaltskosten sowie die Instandhaltungs- und Grundsicherungskosten der Jahrhunderthalle auf jährlich 2,3 Millionen Euro belaufen. "

Die Schlussfolgerung des BUNDS DER STEUERZAHLER fällt eindeutig aus:

"„Es ist nicht einzusehen, dass in Bochum ein neues Konzerthaus entsteht.“
Dass man außer den 2,4 Millionen Euro für den Bau des Musikzentrums nichts zahlen muss, stimmt also nicht. Im Gegenteil: Man erkauft sich eine einmalige Investition des Landes für das Musikzentrum durch dauerhafte Betriebskosten für die Jahrhunderthalle – eine Milchmädchenrechnung, die sich eine Stadt im Nothaushalt nicht leisten kann. Dass sich das gesamte Ruhrgebiet ein Musikzentrum mit einem weiteren Konzertsaal nicht leisten kann, davon sind vier Wissenschaftler überzeugt. Sie fordern in ihrem Buch „Viel erreicht, wenig gewonnen“ die Ruhrgebietsstädte auf, das Kirchturmdenken endlich abzustellen und stattdessen bestehende Stärken und Einrichtungen der einzelnen Städte auszubauen. In diesem Zusammenhang erklärte einer von ihnen mit Blick auf die bestehenden Konzerthäuser in Essen, Duisburg und Dortmund: „Es ist nicht einzusehen, dass in Bochum ein neues Konzerthaus entsteht.“

Die Initiatoren des BÜRGERBEGEHRENS MUSIKZENTRUM, sind daher der Auffassung, die Bürger sollen entscheiden, ob das Musikzentrum gebaut und die Stadt die Kosten übernehmen soll.

Bürger, die dieses Begehren unterstützen möchten, können sich hier: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/ und auf Facebook informieren: http://www.facebook.com/Buergerbegehren.Musikzentr...

Unter diesem Link können die Bürger die Unterschriftenliste herunter laden, um selbst für das Begehren zu unterschreiben oder Unterschriften bei Freunden, Bekannten, Verwandten und Nachbarn zu sammeln: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/wp-content/uploads/2012/04/Unterschriftenliste-B%C3%BCrgerbegehren.pdf

Autor:

Dr. Volker Steude aus Bochum

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