LINKE kritisiert Pläne für Sekundarschule

„Die Auseinandersetzung um die Ausgestaltung der Sekundarschule macht deutlich: Diese Schulform ist völlig ungeeignet, um die bestehenden Probleme in der Schullandschaft zu beheben“, betont Christoph Ferdinand, Ratsherr der Bottroper LINKEN und Mitglied im Schulausschuss, und fügt hinzu: „Die Sekundarschule ist und bleibt ein untauglicher Rettungsversuch für den Erhalt der Gymnasien. Wo die anderen Schüler bleiben, ist dann anscheinend egal.“

„Gesamtschule wäre die richtige Antwort“

Aus Ferdinands Sicht wäre unter den gegebenen Bedingungen nur die Einrichtung einer Gesamtschule die richtige Antwort: „Das garantiert zumindest bei aktueller Rechtslage das Höchstmaß an gemeinsamem Lernen für alle Schüler, unabhängig ihrer Herkunft.“
Er erinnert weiter daran, dass sich die Gesamtschulen über mangelnden Zuspruch von Seiten anmeldewilliger Schüler und Eltern nicht beklagen könnten. Es gibt aus seiner Sicht also keine sachlichen Gründe für die Einrichtung einer Sekundarschule.

„Ausgekungelter“ Schultyp

Befremdet zeigt sich der LINKE-Ratsherr auch von der Begeisterung der DKP für den von SPD und CDU im Landtag „ausgekungelten“ Schultyp Sekundarschule: „Dass die DKP und Michael Gerber als Schulausschussvorsitzender – entgegen ihren vollmundigen Forderungen nach ‚Einer Schule für alle‘ – hier Hand und Hand mit den großen Parteien gehen, zeigt, dass trotz allem Verbalradikalismus von Gerber & Co im Zweifel doch die Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners gemacht wird. Das nutzt Bottrops Schülern – gerade denen aus weniger privilegierten Familien – ganz sicher nicht.“

Autor:

Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop

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