Kolumne
... über die Weltorganisation für Tourismus

Die Weltorganisation für Tourismus, englisch World Tourism Organization (amtliche Abkürzung UNWTO, zur Unterscheidung zur World Trade Organization offiziell WTO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Spaniens Hauptstadt Madrid und rund 100 Mitarbeitern.

Die UNWTO, verstanden als internationales Forum für Tourismuspolitik und Schnittstelle für intergovermentale Kommunikation, verfolgt das Ziel der Entwicklung eines verantwortlichen, nachhaltigen und universell zugänglichen Tourismus, um zu ökonomischer Entwicklung, internationaler Verständigung, Frieden, Wohlstand und der Einhaltung der Menschenrechte beizutragen. Schwerpunkt ist der Tourismus in Entwicklungsländern, unter Berücksichtigung der Millenniums-Entwicklungs-Ziele und nachhaltiger Entwicklungskonzepte. Die UNWTO setzt sich hierzu insbesondere für die Einhaltung des Globalen Kodex für Ethik im Tourismus ein, der 1999 von der Generalversammlung unterzeichnet wurde. Der Ethikkodex hat zum Ziel, die positiven sozioökonomischen Auswirkungen des Tourismus zu maximieren und gleichzeitig mögliche negative Auswirkungen auf ein Minimum zu reduzieren.

Im Jahre 2013 gehörten 155 Länder sowie 450 Organisationen der UNWTO an. Über die Einnahmeseite ist hier nichts bekannt; im Jahre 2016 konnte die weltweite Orgaansation jedenfalls rund 23 Millionen US-Dollar ausgeben.

(persönlicher Teil)

Hört sich ziemlich idealistisch an, was die Sekundärliteratur (hier ganz konkret: Wikipedia) berichtet, nicht wahr? Wie schön doch Tourismus sein kann, selbst wenn Bus & Bahn sowie das Flugzeug streikt! Man fährt dann gerne mit dem Auto! Doch genug geklagt. Schauen wir uns die fiktive Realität an, wie sie nur in meiner ganz persönlichen Phantasie existiert.

(fiktiver Teil)

Hören wir zunächst in ein Expertengespräch in einem westdeutschen Bindestrichbundesland hinein.

Frau Tourismusstaatssekretärin! Frau Tourismusstaatssekretärin!

Ja, Divers Aplox? Wat gibbet?

Die Welttourismusorganisation möchte sich bei uns ansiedeln!

Un´ - hat`se schon `nen Standort?

Ja, die Behörde möchte nach Humburg.

Dat is´ ja Großartig. Helfen wir dieser krisengebeutelten Stadt?

Ja, irgendwie schon...

Kurze Zeit später gibt es einen erzürnten Anruf beim übergeordneten Minister. Sein Haus helfe der UNWTO nicht kompetent genug. Woraufhin sich der Minister mit dem Oberbürgermeister von Humburg verbinden läßt.

Warum er überhaupt anrufe, wundert sich Konrad Schlumpf-Geranien, der angerufene und unangenehm berührte Oberbürgermeister. "Wir sind eine ehemalige Hauptstadt und kennen uns mit der erfolgreichen Ansiedlung von öffentlichen nationalen und internationalen Organisationen aus. Und das schon seit Jahten"

Merkwürdig für die Damen und Herren vor Ort: Es gibt jetzt schon einen deutlichen Anstieg bei Besuchern aus Rußland und Rot-China. Sie reisen als sogenannte Touristen ein und nehmen Quartier im Rheinland, auch auch in Regionen wie der Main-Metropole Frankfurt, der Isar-Metropole München, Berlin oder dem deutschen Elb-Florenz.

"Auffällig ist schon, was diese Damen und Herren alles besuchen und, vor allem: fotographieren. Schlösser, Ausstellungen, Kirchen, Zoos, Botanische Gärten - man könnte glatt meinen, sie würden Architektur-Spionage betreiben, wären da nicht die häufigen Teilnahmen an Werksführungen...," meint der örtliche Ordnungsservice.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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