Ankommen in Deutschland: Sprachkurse öffnen Türen

Nur, wenn die Kleinen betreut sind, können die Mütter Deutsch lernen. Kinderbetreuung ist im Kölner Flüchtlingszentrum „Fliehkraft“ deshalb ein wichtiges Angebot. | Foto: Kölner Flüchtlingszentrum „Fliehkraft“
  • Nur, wenn die Kleinen betreut sind, können die Mütter Deutsch lernen. Kinderbetreuung ist im Kölner Flüchtlingszentrum „Fliehkraft“ deshalb ein wichtiges Angebot.
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Ankommen in Deutschland: Das ist zurzeit ein großes und gewiss nicht leichtes Thema für viele Menschen aus aller Welt, die ihre Heimat notgedrungen verlassen mussten.

Auch das Flüchtlingszentrum „Fliehkraft“ widmet sich dieser Aufgabe und bietet Flüchtlingen in Köln Unterstützung und Beratung.

Frauen können nur Deutsch lernen, wenn ihre Kinder betreut sind

Am wichtigsten ist die Sprache: Deutschkenntnisse sind der Schlüssel, damit sich weitere Türen überhaupt erst öffnen können. Zwei Mal in der Woche findet der Deutschunterricht in dem kleinen Zentrum statt. Gut für die Flüchtlinge: Während die Eltern die neue Sprache lernen, werden die Kinder betreut.

Für das Projekt gibt es tatkräftige Unterstützung: Die Mittel der „Glücksspirale“, der Rentenlotterie von Westlotto, machen ein so umfassendes Angebot möglich. In Köln ist man dankbar für diese Unterstützung, „so können wir Deutschkurse mit gleichzeitiger Kinderbetreuung anbieten“, erzählt Margret Linder, die Leiterin des Zentrums, das zum Wohlfahrtsverband der „Paritäter“ gehört. „So können auch Frauen mit Kindern Deutsch lernen. Das ist für die Integration der Familien wesentlich. Denn Frauen sind später in vielen Belangen der Kinder der erste Ansprechpartner: In der Kita, in der Schule oder beim Arzt.“

Asylsuchende wissen Angebot zu schätzen

Und noch eine Besonderheit gilt im Zentrum: Der kostenlose Deutschunterricht, der hier stattfindet, richtet sich an Flüchtlinge, über deren Asylantrag noch nicht entschieden wurde. Für sie sind offizielle Deutschkurse, die sogenannten „Integrationskurse“, noch nicht möglich. „Genau diese Lücke versuchen wir zu füllen“, betont Margret Linder. Die Asylsuchenden wissen das zu schätzen, geben sich viel Mühe und lernen fleißig – ihre Kinder spielen und lachen im Nebenzimmer. Ein internationales Zeichen für Glück und Zufriedenheit, das jeder versteht.

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