312 km auf dem Rennrad:
Radrennen "Mallorca 312" - Till Schaefer (PV) finisht erfolgreich

Nicht jeder, der möchte, darf auch beim Radrennen "Mallorca 312" starten - die 8000 Startplätze sind begehrt. Till Schaefer, ambitionierter Triathlet vom PV-Triathlon Witten, sicherte sich bereits im Oktober letzten Jahres seine Startnummer für das 312 km lange Radrennen, um jetzt ein intensives zweiwöchiges Trainingslagers mit diesem Wettkampf abzuschließen. Während des Trainingslagers konnte der mehrfache ironman trotz einiger Regen- und noch mehr Sturmtage viele Trainingsstunden auf dem Rad, in den Laufschuhen und im Wasser absolvieren und mit der Vorbelastung von 1300 Radkilometern, 100 km beim Laufen und 30 km Schwimmen in 13 Tagen in das Radrennen gehen. Der Veranstalter lässt den Teilnehmern aber die Wahl, sich nach 100 km und nach 210 km für kürzere Varianten zu entscheiden. Vorab war sich Till Schaefer selbst unsicher, wie sein Körper auf diese Dauerbelastung reagieren würde, erkannte aber bereits früh. dass er das Training erstaunlich gut verarbeitet hatte: "Mein Körper fühlte sich mit jeder Rennstunde besser an."

Der Startschuss fiel, trotzdem konnte der PVler wegen der großen Teilnehmerzahl erst nach einer halben Stunde anfahren. Über die ersten 140 km entlang der Küste über den Gebirgszug Tramontana im Nordwesten der Baleareninsel legte sich der austrainierte Lehrer für Sport und Mathematik selbst Zurückhaltung auf, überholte aber dennoch bei den Anstiegen zunehmend mehr Radfahrer und steigerte schließlich sein Tempo. Klar war zu diesem Zeitpunkt auch, dass er die ganzen 312 km inklusive der 5050 Höhenmetern fahren würde. Die Fahrt vorbei von Pollenca hinauf am Kloster Lluc vorbei, weiter zum Puig Major (899 m über NN), runter nach Soller und über mehrere Pässe bis zum gedanklichen Wendepunkt in Port Andratx bot den internationalen Teilnehmern bei traumhaftem Wetter eine grandiose Sicht auf die Berg- und Küstenlandschaft Mallorcas. Insbesondere bei den Abfahrten ließ sich Till Schaefer bewußt Zeit und legte größten Wert auf die eigne und die Sicherheit der anderen Fahrer. "Wie manche Fahrer im Wettkampfrausch ihr eigenes Leben und das anderer durch ihre schnelle und riskante Fahrweise bei Geschwindigkeiten um 80 km/h aufs Spiel setzen, bleibt mir unverständlich", so der erfahrene Triathlet nach dem Rennen. Die insgesamt sechs Verpflegungsstellen waren zu Beginn vollkommen überlastet. "Bei den hinteren Verpflegungen wurden wir dann wie Stars behandelt und 30 km vor dem Ziel in Arta glich die Verpflegung einer großen Party mit Musik, Getränken und Essen. Spätestens hier wurde jedem klar, dass er das ganz große Ziel erreichen würde."

Nach 11:04:57 Stunden Nettofahrtzeit inklusive 35 Minuten Pause überfuhr Till Schaefer dann das ersehnte Ziel in Alcudia. Das Gefühl, über die gesamte Strecke das Tempo steigern zu können - die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 28,2 km/h - hatte ihn zusätzlich zu der überwältigenden Landschaft und dem tollen Gemeinschaftsgefühl unter den Teilnehmern aus vielen Nationen regelrecht euphorisiert.

Nach ein paar Tagen der Regeneration geht der PVler am kommenden Sonntag, 05.05.2019, beim Kemnader Seelauf über 10 km als Vorjahressieger an den Start. Am Donnerstag danach fliegt er bereits bereits wieder nach Mallorca und startet am 11.05.2019 beim bekannten "Ironman 70.3 Mallorca" über die Mitteldistanz von 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren - inklusiv des jetzt gut bekannten Anstiegs zum Kloster Lluc - und 21 km Laufen. "Dies soll der erste richtige Test für die Saison 2019 sein", freut sich Till Schaefer auf diese neue Herausforderung.
siehe auch www.triwit.de

Autor:

Matthias Dix aus Witten

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