Diskussion im Bauausschuss
Stadtverwaltung plant Wohnbebauung statt Sportplatz an der Recklinghauser Straße

Die Stadtverwaltung hat den Plan wieder aufgegriffen, Wohnbebauung auf dem Sportplatz des VfB Habinghorst südlich der Recklinghauser Straße zu schaffen. Zugleich möchte sich der nebenan gelegene Rewe-Supermarkt modernisieren. Für diese Maßnahmen ist eine Änderung des Flächennutzungsplans notwendig, die auch das sogenannte Nordlager betreffen könnte. Zudem muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Dagegen regte sich in der vergangenen Sitzung des Bauausschusses Widerstand einiger Parteien.

Udo Weber (Grüne) stellte den Antrag, das Grüngebiet Nordlager aus den Beschlussvorschlägen sowohl zum Flächennutzungsplan als auch zum Bebauungsplan herauszunehmen. „Wenn keine Absicht bestünde, einen Teil zu verwenden, könnte man den Beschluss so fassen“, hielt Weber dem Ausschussvorsitzenden Dr. Oliver Lind (CDU) entgegen. Dieser hatte den Grünen-Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass im Rahmen der Bauleitplanung der gesamte Bereich inklusive des Nordlagers in den Blick genommen werden müsse, weil der Flächennutzungsplan nicht parzellenscharf sei. Heinrich Strauß (SPD) hielt den zuvor im Umweltausschuss beschlossenen Kompromiss, das Nordlager mit besonderem Augenmerk zu betrachten, für sinnvoll. „Ich kann mir vorstellen, dass die ein oder andere Fläche zugeschlagen werden muss, wenn der Sportplatz bebaut wird“, war er dagegen, das Nordlager ganz aus den Planungen herauszunehmen.
Zustimmung für seinen Antrag fand Weber nur bei FWI, Linken und UBP. Den Beschlussvorlagen der Verwaltung, die Änderung des Flächennutzungsplans einzuleiten und den Bebauungsplan aufzustellen, stimmten SPD, CDU und FDP zu.

Neuer Sportplatz auf ehemaligem Kraftwerksgelände geplant

Ein neuer Sportplatz, nicht nur für den VfB Habinghorst, ist bekanntlich langfristig auf dem Gelände des ehemaligen Kraftwerks Rauxel an der B235/Ecke Klöcknerstraße angedacht. „Wieso reden wir über einen Sportplatz, wenn das Gelände nicht der Stadt gehört?“, fragte Margita Gudjons (Linke). Nicht zuletzt wegen dieser Unklarheit erläuterte Lind, dass er das Thema Sportstättenkonzept auf die Tagesordnung des nächsten Bauausschusses setzen werde. Dann werde er Bürgermeister Rajko Kravanja einladen, der das Thema Sport an sich gezogen habe, damit dieser das Konzept erläutere. Auch Sportvereine sollen zu der Sitzung eingeladen werden.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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