WM und Wimpern klimpern

Gestern hatte ich eine angeregte Diskussion mit einem Freund. Er, selbst eingeschworener Fußball-Fan, meinte, die WM sei eine gute Möglichkeit für Single-Frauen, einen Mann abzugreifen und führte gleich ein WM- und ein EM-Baby in seinem Bekanntenkreis ins Feld. Es sei doch ganz einfach, die Mädels müssten doch nur ein paar Fußball-Fachbegriffe in den Raum werfen, sich dann von den Kerlen ganz viel über Fußball erklären lassen und langsam das Gespräch in allgemeine und private Felder lenken - und schon wäre es passiert. Ich habe das stark bezweifelt. Wenn Fussi im Fernsehen läuft, da kann die holde Weiblichkeit noch so mit den Wimpern klimpern - gegen den Ball hat sie keine Chance. Und wenn sie sich dann zum Fußball äußert, kann das eigentlich auch nur nach hinten losgehen. Entweder, die Kerle sind genervt, weil sie so wenig Ahnung hat und ihn mit blöden Fragen vom Spiel ablenkt oder sie hat Ahnung und bricht so in diese männliche Domäne ein - und macht sich auch keine Freunde. Ich selbst gehöre ja zu den Menschen, die eigentlich nur alle zwei Jahre ihre Fußballbegeisterung und den Patriotismus auspacken - so wie jetzt eben auch. Ich jubel und fluche mit und halte mich ansonsten einfach dezent zurück. Denn wenn ich eins weiß, dann: Am 12. Juli ist die WM vorbei - und dann hilft auch wieder Wimpern klimpern!

Autor:

Silke Brembt aus Mülheim an der Ruhr

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