Samstag Corona-Installation aus 111 maskierten Schaufensterfiguren am Dortmunder U
Kunst zur Krise

Die Installation „It is like it is“ ist heute, 20. Juni, am U auf dem Platz der Partnerstädte zu erleben und macht das Unfassbare fassbar: Schaufensterpuppen, zu Beginn des Jahres noch in den Auslagen der Geschäfte die Fülle bunter Kleidung präsentierend, sind einförmig maskiert. Sie stehen beieinander und sind doch getrennt.
 | Foto:  Dennis Josef Meseg
  • Die Installation „It is like it is“ ist heute, 20. Juni, am U auf dem Platz der Partnerstädte zu erleben und macht das Unfassbare fassbar: Schaufensterpuppen, zu Beginn des Jahres noch in den Auslagen der Geschäfte die Fülle bunter Kleidung präsentierend, sind einförmig maskiert. Sie stehen beieinander und sind doch getrennt.
  • Foto: Dennis Josef Meseg
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"It is like it is" ist der Titel des Mahnmals zur Coronakrise, welches https://www.instagram.com/dennis_arte/ Samstag (20. Juni 2020) von 10 bis 18 Uhr im Park der Partnerstädte am Dortmunder U präsentiert.

"Niemand, egal aus welcher Bevölkerungsschicht, egal ob Jung oder Alt, kommt in diesen Tagen am Thema Corona vorbei", sagt der Künstler, "es verfolgt uns rund um die Uhr. Ein tödlicher Equalizer, der die Menschen gedanklich gleichschaltet und auf nie gekannte Art vereint in ihrer Angst, ihren Verlusten, ihrer Einsamkeit und Not."

Er will mit seiner Kunst zur Krise Achtsamkeit und Wertschätzung in den Fokus rücken. "Wir sollten nichts als selbstverständlich nehmen, wahrnehmen wie wertvoll alles um uns herum ist und bedenken, wie schnell sich Alles um uns herum verändern kann“, meint Dennis Josef Meseg.
Ein winziges Virus, zwanzigtausend Mal dünner als ein menschliches Haar, habe es geschafft, alle Gedanken zu beherrschen.

Die Installation „It is like it is“ will das Unfassbare fassbar machen. Schaufensterpuppen, vor Corona noch in Geschäften die überbordende Fülle lebensbejahender, bunter Kleidung präsentierend, sind nur noch unterscheidbar in ihrer Körpergröße.
Rotweißes Flatterband dokumentiert die unüberwindbare Trennung, die das momentan eingeschränkte Leben und die Beschneidung der Grundrechte der Menschen mit sich bringt. Eine vertraute Gemeinschaft wird aufgelöst in eine Masse auf Abstand separiert, ohne Nähe.

"Schon im Alltag wichtig und wertvoll, ist Kunst gerade jetzt ein kostbares Element im Überlebenskampf der Gesellschaft. Denn sie verbindet, wo keine Verbindung mehr besteht", betont der Künstlerund ist sicher: "Sie stärkt unsere Zuversicht, weil sie sichtbar macht, was als gesichtsloser, düsterer Spuk durch unsere Gedanken geistert."

Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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