Danke für kleinen Garten in der Coronazeit - Ansturm auf Dortmunder Kleingärten in der Pandemie
Gartenverein Gildenpark feiert Lichterfest

Anstelle einer großen Party mit Kinderfest und vielen Besuchern aus dem Kreuzviertel feierten die Gärtner ein kleines Lichterfest mit Feuer, Stockbrot und Abstand.  | Foto: Gesine Lübbers
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  • Anstelle einer großen Party mit Kinderfest und vielen Besuchern aus dem Kreuzviertel feierten die Gärtner ein kleines Lichterfest mit Feuer, Stockbrot und Abstand.
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 Astern, Sonnenblumen, Beeren, Gräser und Rosen – ein bunter Erntekranz weht am Eingang des Gildenparks im Dortmunder Kreuzviertel hoch über den Köpfen der Besucher. Trotz Corona haben die Vereinsmitglieder diesen Kranz aufgehängt. Oder gerade auch deswegen. „Wir haben in diesem Jahr viel zu danken“, sagte Vorsitzende Eva-Maria Pieper, bei der kleinen Feierstunde mit Abstand zum Erntedank.

VON GESINE LÜBBERS

„Natürlich danken wir für die Ernte. Aber auch dafür, dass wir unsere Gärten haben. Dass wir im Coronajahr eine Möglichkeit hatten, draußen zu sein, Kontakt auf Abstand zu halten und ein Stück Normalität zu leben.“

Kleines Lichterfest statt großer Party

Üblicherweise feiert der Verein mit seinen Mitgliedern und Gästen eine große Party mit Kinderfest. Ein Treffpunkt für viele Bewohner des Kreuzviertels und darüber hinaus. „Wir konnten nicht gewährleisten, dass die AHA-Regeln eingehalten werden, deswegen haben wir so ein Fest erst gar nicht geplant“, so Eva-Maria Pieper.
Aber die Mitglieder hatten die Idee, ein Lichterfest zu veranstalten. Und so waren viele Gärten nach dem Aufhängen des Erntekranzes bei Einbruch der Dunkelheit mit Kerzen, Lampen, Laternen und Lichtern geschmückt. Bei manchen Gartenbesitzern gab es Stockbrot und gegrillte Marshmallows, andere hatten den Grill angeschmissen oder boten selbst gebackenen Hefezopf mit Kürbis an. Es gab kalte und warme Getränke. Jeder im Garten für sich. Eine offene Gartentür signalisierte, dass Gäste willkommen sind. "In diesem Jahr geht es weniger um ein Fest mit dem Kreuzviertel, sondern um den Austausch unter den Gartenfreunden“, erklärte die Vorsitzende.

Ansturm auf Kleingärten erlebt

Der Gartenverein mitten im Kreuzviertel ist mit rund 70 Gärten eine beliebte Grünanlage, die auch Spaziergängern offensteht. Mit Corona hat der Verein einen Ansturm auf die Gärten erlebt. „Die Anlage war schon immer beliebt, aber Kleingärten erleben in diesen Zeiten, in denen viele nicht in Urlaub fahren können, einen wahren Boom“, sagte Eva-Maria Pieper. Die Warteliste im Gildenpark ist aber geschlossen. Dank für die Ernte und die Normalität

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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