Coronavirus- update Dortmund
BionTech nur noch an unter 30-Jährige

Dr. Frank Renken  | Foto: Schmitz

In Sachen Coronavirus lässt sich für Dortmund folgendes Update geben: Der auf Basis der gestrigen Meldungen vom RKI errechnete Inzidenz-Wert beträgt für Dortmund 256,8. Die weiteren Werte: Gestern sind 224 positive Testergebnisse hinzugekommen. Von den 224 Neuinfektionen sind 35 Fälle 24 Familien zuzuordnen.

Seit dem ersten Auftreten der Erkrankung in Dortmund liegen insgesamt 39.655 positive Tests vor. 36.404 Menschen gelten als genesen. Aktuell sind 2.819 Menschen in Dortmund mit dem Virus infiziert. Es befinden sich 2.413 Menschen in Quarantäne. Zurzeit werden in Dortmund 63 Corona-Patient*innen stationär behandelt, darunter 18 Patient*innen intensivmedizinisch, 13 davon mit Beatmung.

In Dortmund starben bislang 309 Menschen ursächlich an COVID-19, weitere 123 mit Corona infizierte Patient*innen verstarben aufgrund anderer Ursachen. Vollständig geimpft sind in Dortmund bislang 435.155 Menschen. Insgesamt wurden 912.707 Impfdosen verabreicht.

Moderna hat Vorrang

Ab Montag kommt an den städtischen Impfstationen vorrangig der Impfstoff von Moderna zum Einsatz. BioNTech ist dann nur noch in der Berswordt-Halle erhältlich und dort jungen Menschen unter 30 Jahren vorbehalten. Die Impfstoffe von Moderna und Johnson & Johnson stehen in der Berswordt-Halle ebenfalls zur Verfügung. Die anderen Impfstellen der Stadt bieten bis auf weiteres ausschließlich Moderna und Johnson & Johnson an.

Grund dafür ist die Entscheidung des geschäftsführenden Bundesgesundheitsministers Jens Spahn, die Bestellmöglichkeiten des BioNTech-Impfstoffes zunächst zu deckeln.„Wir werden weiter mit hoher Schlagzahl impfen können. An Impfstoff wird es nicht mangeln. Alle Bürgerinnen und Bürger können verlässlich mit hochwertigem Impfstoff versorgt werden“, bekräftigt die Leiterin des Corona-Krisenstabs der Stadt Dortmund, Stadträtin Birgit Zoerner.

Zu Impfstoffen

Der Impfstoff des Herstellers Moderna steht in großem Umfang zur Verfügung. Dabei handelt es sich wie auch bei dem Impfstoff von BioNTech um einen sogenannten mRNA-Impfstoff. Beide Impfstoffe verfügen über eine hohe Wirksamkeit von über 90 Prozent. Nach Angaben des Robert-Koch-Institutes (RKI) ist davon auszugehen, dass der Impfstoff von Moderna gegen alle derzeit vertretenen Mutationen schützt.  

Vorsorglich hat die Ständige Impfkommission (STIKO) die Anwendung des Impfstoffs von Moderna auf die Altersgruppe ab 30 Jahren beschränkt. Verschiedene Daten weisen darauf hin, dass das Risiko für Herzmuskelentzündungen in der Altersgruppe unter 30 Jahren nach der Impfung mit Moderna höher ist als nach einer Impfung mit BioNTech. Menschen unter 30 sollten sich daher mit BioNTech impfen lassen. Zur Einordnung betont der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Frank Renken: „Es besteht ein geringes Risiko für junge Männer, an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken. In den allermeisten Fällen heilen diese zügig von alleine wieder aus. Die Gefahr, an einer Herzmuskelentzündung zu erkranken, ist um ein Vielfaches höher, wenn man sich gar nicht impfen lässt und an Corona erkrankt.“ Mit dem Impfstoff von Moderna kann man sich „boostern“ lassen – ganz unabhängig davon, welche Impfstoffe man zuvor erhalten hat. „Empfohlen wird zur Auffrischung generell ein mRNA-Impfstoff. Es gibt sogar Studien, die besagen, dass die Kombination verschiedener Impfstoffe immunologisch besonders günstig sei“, so Renken.

Grundschule vorerst geschlossen

An der Nordmarkt Grundschule wurden einige Schüler*innen und Lehrer*innen positiv auf das Coronavirus getestet. Aufgrund der unklaren Infektionslage schloss sich die Schulleitung der Empfehlung des Gesundheitsamtes an, den Präsenzunterricht zunächst bis einschließlich zum 30. November auszusetzen. Weitere Ermittlungen des Gesundheitsamtes laufen. Nach Auswertung der Testergebnisse wird die Infektionslage erneut beurteilt.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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