Schüler aus der Nordstadt entdecken ihren Stadtteil

Dem  Plenum wurden die Ergebnisse der Nordstadtrallye vorgetragen.  Ziel der Rallye ist es, Einrichtungen kennen zu lernen, die bei Problemen helfen können. | Foto: Schmitz
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Ich finde keine Lehrstelle, will die Schule schmeißen, hab Stress mit Eltern/ Freund/Freundin oder Probleme mit Drogen - Sorgen und Nöte nicht nur von Jugendlichen in der Nordstadt. Eine Rallye durch ihr Quartier soll ihnen helfen, bei Problemen die richtige Anlaufstelle zu kennen.
Die Dortmunder Nordstadt zählt zu den kleineren Stadtbezirken, sie umfasst eine Fläche von 1444 Hektar. Mit 53.860 Einwohnern liegt ihr Bevölkerungsanteil allerdings an der Spitze Dortmunds. Der Anteil der Bewohner mit Migrationshintergrund ist mit über 40 Prozent der höchste Wert und die Bevölkerung ist jünger als in anderen Stadtbezirken.
Den Jugendlichen im Viertel soll die Nordstadtrallye ganz speziell helfen. Beteiligt an dem Projekt sind verschiedene freie Träger: Die Arbeiterwohlfahrt Streetwork, Stadtteilschule, die Brücke, das soziale Zentrum, die Beratungsstelle Westhoffstraße, die Zoff Jugendberatung, der Planerladen und das Jugendamt. Sie bieten Hilfe an zum Beispiel in der Kriminalprävention, Sexualberatung oder auch in der offenen Mädchenarbeit und Jugendarbeit.
Ziel der Angebote in der Nordstadt und der Nordstadtrallye ist Aktivierung der Jugendlichen statt Betreuung.
Die jungen Menschen im Stadtbezirk Innenstadt-Nord sollen Hilfestellungen bei Problemlagen bekommen und auch über Freizeitangebote im Viertel Bescheid wissen. Diese Angebote lernen sie durch die Rallye kennen, die sie mit der Schulklasse unternehmen.
Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellen sie zum Abschluss in einer Infowand dar. In diesem Jahr waren an der Rallye die beiden Schulen Gertrud Bäumer Realschule und die Hauptschule in der Landwehr beteiligt. Mehrere Klassen machten sich auf den Weg durch den Stadtteil und bauten Schwellenangste ab: Denn die sozialen Einrichtungen müssen sie zuerst einmal finden und sich selbständig Informationen verschaffen. Das fördert die Sozialkompetenz. In der Gruppe müssen sie die neuen Informationen bündeln und bewerten und nicht zuletzt gemeinsam vortragen - neue Erfahrungen und Erfolgserlebnisse inklusive.
Die Erfahrungen der letzten Jahre bewerten die Organisatoren positiv:
Durch die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Träger der Jugendhilfe in den vergangenen Jahren konnte einiges auf den Weg gebracht werden, um die Jugendlichen bei der Entwicklung und Verwirklichung Ihrer Zielvorstellungen für Ihren Lebensweg wirkungsvoll zu unterstützen, so das Jugendamt.

Dem  Plenum wurden die Ergebnisse der Nordstadtrallye vorgetragen.  Ziel der Rallye ist es, Einrichtungen kennen zu lernen, die bei Problemen helfen können. | Foto: Schmitz
Was haben die Schüler bei der Nordstadtrallye herausgefunden? In der Gruppe müssen die Ergebnisse bearbeitet und vorgestellt werden - für viele ein Erfolgserlebnis innerhalb der Schule. | Foto: Schmitz
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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