Umfangreiches Programm in Dortmund
Ziel: eine saubere Stadt

Besonders verunreinige Depotcontainer-Standorte werden extra gereinigt, damit es nicht so aussieht wie hier an der Kaiserstraße zum Jahreswechsel.  | Foto: Braun
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Der Nordmarkt wird von der Werkstatt passgenau gepflegt. In der gesamten Nordstadt werde permanent gereinigt, auch in Scharnhorst, Eving und im Mailoh. Der Ermittlungsdienst Abfall ist probeweise installiert worden und kontrolliert, wo jemand unerlaubt Abfall ins Grüne wirft oder wilde Mülldeponien anlegt. Das führte bereits zu 657 Ermittlungen, auch in der Nordstadt, Zum Spähenfelde und im Grävingholz. "Wir sehen zu, dass wir übers Jahr das Thema in den Griff bekommen", sagt 'Dezernent Jörg Stüdemann zum Kampf gegen Umweltsünder, die alte Kühlschranke oder Fernseher an Wald- und Feldwege kippen.

2020 reinigten Jugendliche von Grünbau den Hafen und das Kanalufer. Das wird dieses Jahr fortgesetzt, denn nicht jeder, der hier seine Freizeit verbringt, nimmt auch seinen Abfall wieder mit nach Hause. "Da wird gefeiert und auch mal was liegen gelassen", weiß Stüdemann, wenn das Thermometer steigt. Die 16- bis 27-Jährigen von Grünbau machen Klarschiff am Ufer.

Mülldetektive unterwegs

Durch die Mülldetektive sei schon viel erreicht worden. Doch Oberbürgermeister Thomas Westphal bittet um Geduld, was die Sauberkeit der Stadt angeht: "Wir ergreifen Gegenmaßnahmen, aber es wird nicht über Nacht passieren." Vor sieben Monaten wurde Dortmund als erste Stadt in Europa das DEKRA-Zertifikat "Stadt mit ausgezeichneter Lebensqualität"ausgestellt. Betrachtet wurden durch die INFA ausgewählte Masterplan-Programme der Stadt. Und der Faktor Stadtsauberkeit wurde einer Prüfung unterzogen. Einen besonders guten Eindruck hinterließen dabei die breit aufgestellten, ämterübergreifenden Stadtsauberkeitsprogramme mit der EDG:

  • Pflege des Straßenbegleitgrüns durch die EDG ("Beim Straßenbegleitgrün, was an die EDG zur Pflege übergeben wurde, ist es deutlich besser geworden", stellt Dezernent Jörg Stüdemann fest.)
  •  Ästhetische Reinigung und Wildkrautbekämpfung durch die EDG
  • Pflegevereinbarung zur Reinigung des Nordmarktes zwischen Grünflächenamt und dem Diakonischen Werk
  • Reinigung der WC Anlage Nordmarkt
  • Integriertes Stadtsauberkeitskonzept der EDG mit den Handlungsschwerpunkten Straßenbegleitgrünpflege, ästhetische Reinigung und Wildkrautbekämpfung, Intensivreinigung der Nordstadt, Umfeldreinigung am Keuning-Haus und der Präsenzreinigung im Umfeld des U
  • Intensivreinigung der City
  • Kinderspielplatzpflege durch das Grünflächenamt
  • Tunnelreinigung durch die EDG und Tiefbauamt
  • Reinigung von Fußwegen und Papierkörben durch die Werkstätten Gottessegen
  • Intensivreinigung der Altpapiercontainerstandorte mit Erarbeitung einer Neuausrichtung des Depotcontainer-Netzes durch die EDG
  • Reinigung Hafenbecken und Grünflächen am Kanal sowie die Einrichtung eines Ermittlungsdienstes Abfall (EDA).

Das 8-köpfige EDA-Pilotprojekt ist auf zwei Jahre befristetet. Stadtweit berät das Team des Ordnungsamtes und der EDG, ermittelt und observiert. So werden Menschen, die illegal Abfall ablagern, eher geschnappt. Die Außendienstkräfte sind auch in EDG-gelben Fahrzeugen unterwegs und zeigen Präsenz. Bei abgekipptem Abfall finden sie Hinweisen auf Verursachende und befragen Zeugen in der Nachbarschaft. Kleinere „Dreckecken“ beseitigt das Team oder ruft die Straßenreinigung der EDG. Früh morgens und spät abends sowie nachts und an den Wochenenden observiert EDA aus „zivilen“ Fahrzeugen bekannte Abfallschwerpunkte, wie Wertstoffcontainerstandorte, um „Nacht- und Nebelkipper“ auf frischer Tat zu ertappen.

Besonders verunreinige Depotcontainer-Standorte werden extra gereinigt, damit es nicht so aussieht wie hier an der Kaiserstraße zum Jahreswechsel.  | Foto: Braun
Wie wichtig die ständige Leerung der Abfallbehälter ist, zeigt dieser überfüllte nicht nur am Haus Rodenberg zu Ostern.  | Foto: Braun
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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