Jetzt wird mit großen und kleinem Stiele geackert!
Wachsen und Lernen im Gemüsegarten

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Salat, Radieschen und Frühlingszwiebeln - Die erste knackige Ernte konnte bereits am Gemüsegarten an der Paul-Dohrmann-Schule eingeholt werden. Die Förderschule in Scharnhorst betreibt nicht etwas einen kleinen Schulgarten, sondern einen richtigen Gemüseacker! Durch die Kooperation mit dem Bildungspartner "Gemüseackerdemie" wächst und gedeiht alles prächtig auf dem Nachbargrundstück der Schule! Denn "Ackern schafft Wissen" - so lautet das Motto der Gemüseackerdemie.
Die Lernmöglichkeiten auf dem Acker sind vielfältig. Woher kommt unser Gemüse? Wieviel Arbeit steckt hinter der Produktion eines Lebensmittels? Und welches Wunder ist es überhaupt, was aus einem kleinen Samen wachsen kann? All diese Fragen beantworten sich von selbst bei der praktischen Arbeit auf dem Acker. So wird die Wertschätzung von Lebensmitteln gefördert und ein Beitrag zur gesunden Ernährung geleistet. Schließlich wird die Ernte direkt im Klassenverand oder in der Küche der Ganztagsschule für das Mittagessen verarbeitet.
So mancher Schüler  war vor der Erfahrung im Garten zurückhaltend und meinte, er würde lieber die Kartoffeln ohne Erde aus dem Supermarkt essen. Diese Einstellung änderte sich spätestens beim Umgraben im Frühjahr, als auf dem Acker im Winterschlaf voller Begeisterung aller Schülerinnen und Schüler noch ein paar alte Schätze gefunden wurden - einige Kartoffeln wurden wohl im letzten Jahr vergessen! Die Pellkartoffeln mit Kräuterquark waren dann der wohlverdiente Lohn für den Gartendienst in der Klasse 8.
Mittlerweile wurde an zwei Terminen der gesamte Acker bepflanzt und die neue Hauptaufgabe lautet: Hacken und jäten! Da diese Aufgabe abwechselnd von allen Schülerinnen und Schülern von Klasse 1 bis 10 erledigt werden soll, musste passendes Gerät für alle Körpergrößen her:
Dank einer Spende der Firma Murtfeldt Kunststoffe konnte das Gartenequipment deutlich aufgestockt werden. Jetzt gibt es einen praktischen Gartenwagen mit Werkzeugen in unterschiedlicher Größe!
Die jüngeren Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Jätefäusten und Kniekissen. So sind sie ganz nah bei den Pflanzen und entdecken beim Auflockern der Erde mit Begeisterung die ersten reifen Radieschen. Für die Mittelstufe sind Hacken  mit mittlerer Stiellänge geeignet, denn schließlich möchten so manche Jugendliche ihre weißen Sneaker schützen ;-) Im Rahmen der Berufsvorbereitung muss natürlich Profigerät her, mit dem man dann rückengerecht große Strecken hacken kann. So können  die Schlüsselqulifikationen Zuverlässigkeit, Sorgfalt und Durchhaltevermögen bei der praktischen Arbeit im Garten erworben werden - und das Gemüse kann kräftig wachsen!
Neben der praktischen Arbeit im Garten ist das grüne Paradies auch ein Ort zum Durchatmen und Krafttanken. Bewegung an der frischen Luft und im Grünen hilft nachweislich beim Stressabbau. Nach der Arbeit im Garten herrscht immer bessere Laune als vorher! Dieser Effekt lässt sich verstärkt auch im Schulalltag mit Corona entdecken: Die Hofpausen sind gestaffelt und verkürzt, weil die Klassen sich auf dem Schulhof nicht vermischen dürfen.  Hier bietet der Garten eine Möglichkeit, im "grünen Klassenzimmer" einen kleinen Entdecker-Rundgang durch die Beete zu machen oder mit Hockern und Lektüren im Gepäck, einfach den Deutschunterricht nach draußen zu verlegen!

Es ist faszinierend zu sehen, wie schnell der Acker sich im Gemüsejahr verändert! Schauen Sie doch mal vorbei auf http://www.paul-dohrmann-schule.com/gemueseackerdemie/

Autor:

Melanie Deck aus Dortmund

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