Das Netz in die Realität holen: Evinger Ferienspiele stehen im Zeichen von Youtube

Endlich wieder Ferienspiele vor Ort in Eving. Groß war die Freude aller Beteiligten über die Rückkehr des Angebots zur JFS an die Württemberger Straße. | Foto: Günther Schmitz
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  • Endlich wieder Ferienspiele vor Ort in Eving. Groß war die Freude aller Beteiligten über die Rückkehr des Angebots zur JFS an die Württemberger Straße.
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Verrückte Challenges, Schminktipps, Sport – alles Dinge, die auf Videoportalen wie Youtube bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt sind. Bei den Ferienspielen in der Evinger Jugendfreizeitstätte werden diese Themen in der realen Welt umgesetzt.

Bunt und fröhlich geht es auf dem Areal der Jugendfreizeitstätte (JFS) an der Württemberger Straße zu. An vielen verschiedenen Ständen und Spielgeräten können die jungen Besucher verschiedene „Formate“ ausprobieren. Bis Freitag (20.7.) gibt es jeden Tag von 13 bis 17 Uhr viel zu entdecken.

Friedhelm Sohn, Vorsitzender im Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie, eröffnete die Ferienspiele. Er wies darauf hin, dass die Ferienspiele seit Jahren zum ersten Mal wieder in der JFS stattfinden. Seit 2015 waren sie in das Big Tipi in der Nordstadt ausgewichen. Die Jugendlichen wollten die Ferienspiele aber lieber in ihrem Stadtteil haben. „Ihr Engagement ist ein wichtiger Bestandteil der Mitbestimmung“, freut sich Sohn.

Die 6- bis 16-Jährigen können sich beispielsweise beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) spielerisch über Erste Hilfe informieren. In und um einen Krankenwagen geht es bei „Kleine Helden on Tour“ um wichtiges Grundwissen. „Wir erklären, wie Pflaster und Verbände angelegt werden und wie man sich verhalten soll, wenn es einen Notfall gibt“, erklärt Petra Strunk vom DRK. An einem kleinen Tisch übt Katrin Emmel mit den Kindern einen Notruf. Im Spiel lässt sie sich von Freyja (9) erklären, warum der Notarzt zur JFS kommen muss. Als Grund wird ein Unfall genommen, bei dem eine Autofahrerin verunglückt sei. Auch Lisa (10) und Lea (11) haben das DRK schon besucht. „Der Krankenwagen war auch sehr interessant“, sagt Lisa. Außerdem haben sie schon Tischtennis und Vier gewinnt gespielt und die Hüpfburg genutzt.

Bei der Sumo-Kampf-Challenge können die Kinder und Jugendlichen zeigen, wie gut sie in Form sind, beschreibt JFS-Leiter Björn Braun. Die Teilnehmer treten in großen Bubble-Balls gegeneinander an und schubsen und stoßen einander. „Sie haben drei Versuche, bei denen sie sich gegenseitig umwerfen oder aus dem Kreis befördern müssen“, beschreibt Mitarbeiter Maximilian Weber die Challenge. Hannah (11) aus Kirchderne hat großen Spaß dabei. „Man bekommt einen richtigen Adrenalinkick!“ Angst brauche man auch keine zu haben: „Man verletzt sich auch nicht dabei, auch nicht, wenn man gegen Ältere kämpft.“ Ronja (12) aus Eving hat bereits Fußball-Dart gespielt. Dort wird mit Bällen auf eine überdimensionale Dartscheibe geschossen.

Ohne Unterstützung wäre das Programm kaum zu stemmen. Kooperationspartner wie die DEW21 oder das BVB-Fanprojekt sind vor Ort und sorgen mit eigenen Aktionen für Spaß bei den Kindern und Jugendlichen. Auch die Ketteler-Grundschule ist dabei und bietet Kinderschminken an, dass sehr beliebt ist. Immer wieder sieht man vor allem Mädchen mit bunt bemalten Gesichtern über das Gelände tollen.

Die Angebote der Ferienwoche sind kostenlos und werden von der Bezirksvertretung finanziell unterstützt.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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