Audi-Zentrum auf Wambeler Automeile kann kommen: BV Brackel einstimmig pro Bauvorbescheid

Nicht ausreichend für die Ausleuchtung des gesamten Park-and-Ride-Platzes am Wieckes- bzw. Rennweg ist das Licht vom nahen Bahnsteig am S-Bahn-Halt Knappschaftskrankenhaus. Nun soll die Verwaltung die Möglichkeit prüfen, inwieweit der von Friedhofsbesuchern wie von Pendlern und Krankenhaus-Bediensteten genutzte Parkplatz besser erhellt werden kann.
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  • Nicht ausreichend für die Ausleuchtung des gesamten Park-and-Ride-Platzes am Wieckes- bzw. Rennweg ist das Licht vom nahen Bahnsteig am S-Bahn-Halt Knappschaftskrankenhaus. Nun soll die Verwaltung die Möglichkeit prüfen, inwieweit der von Friedhofsbesuchern wie von Pendlern und Krankenhaus-Bediensteten genutzte Parkplatz besser erhellt werden kann.
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Erwartungsgemäß hat die Bezirksvertretung (BV) Brackel der beabsichtigten Erteilung eines Bauvorbescheids für das geplante Audi-Zentrum der Hülpert-Gruppe auf der so genannten Wambeler Automeile an der B1 zugestimmt. Einstimmig.

Damit verbunden hat das Stadtbezirksgremium auch die ebenfalls einstimmig verabschiedeten Zielsetzungen, die Parkplatz-Beleuchtung nur so hell wie nötig, einen bepflanzten Erdwall als Sichtschutz am nordwestlichen Grundstücksende sowie eine Glasflächengestaltung im Sinne des Vogelschutzes zu realisieren.

Die BV unterstützt damit die beim Bürger-Infoabend (der Ost-Anzeiger und der Lokalkompass Dortmund-Ost berichteten) vorgebrachten Anliegen, damit die Anwohner in der Schweizer Siedlung möglichst wenig vom Bau und Betrieb der Autohäuser an der Ludwig-Lohner-Straße belästigt werden.

CDU-Fraktionschef Jendrik Suck wie Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka (SPD) begrüßten indes nochmals, „dass nach langen Jahren des Stillstands etwas passiert“ auf der Brachfläche der ehemaligen Briten-Sportplätze zwischen Westfalendamm und Schweizer Siedlung. Angesiedelt hatte sich vor Jahren bis dato nur das Toyota/Lexus-Autohaus Weber.

Wahlkampf-Geplänkel um Amtshaus-Antrag

Wahlkampfgeplänkel prägte hingegen die Debatte um den ursprünglichen CDU-Antrag, die Verwaltung möge die Zukunft der Bezirksverwaltungsstelle Brackel prüfen. Inhaltlich zeigte man sich eigentlich zwar einig. Die SPD reklamierte allerdings die Idee – geboren bei einem Ortstermin der SPD-Fraktion im Bürgerdienste-Ausschuss Anfang Februar (der OA und der LK DO-Ost berichteten) – für sich. Die Union sei erst nach der Berichterstattung wach geworden, befand SPD-Fraktionssprecher Thomas Wesnigk, schmücke sich mit fremden Federn.

CDU: "SPD-Termin ersetzt keinen BV-Beschluss"

CDU und Grüne meinten indes, die SPD habe ihre Hausaufgaben nicht gemacht und versäumt, einen eigenen Antrag zu schreiben und reagiere nun pikiert. „Ein SPD-Termin ersetzt keinen Beschluss eines politisch legitimierten Gremiums“, konstatierte CDU-Fraktionschef Jendrik Suck – zeigte sich aber generös: Letztendlich wurde der Antrag auch unter Fürsprache von Grünen-Sprecherin Claudia Plieth als so genannter interfraktioneller, d.h. gemeinsamer, Antrag gestellt – und einstimmig beschlossen.

Vogelnamen für drei Straßen auf Hohenbuschei

Benannt hat die BV Brackel drei kleine im Südwesten des Brackeler Neubaugebiets Hohenbuschei liegende projektierte Straßen: Die von der Hohenbuschei-Allee abgehenden Sackgassen heißen künftig Wiesenpieperweg, Schafstelzenweg und Rohrsängerweg.

Beleuchtung für Pendler-Parkplatz am Wieckesweg

Einstimmig ist die BV Brackel einem Antrag der Grünen gefolgt, demnach die Verwaltung eine Beleuchtung des Park-and-Ride-Parkplatzes am Wieckesweg zwischen Hauptfriedhof und S-Bahn-Halt Knappschaftskrankenhaus prüfen soll. Gerade in der dunklen Jahreszeit sei der Parkplatz sehr schlecht ausgeleuchtet, beschrieb Grünen-Sprecherin Claudia Plieth die Situation, nur wenig Licht falle vom Bahnsteig hinüber. Eine Beleuchtung sollte aber keine Insektenfalle werden, lautete ihre Bitte.

Zuschüsse für ABV und SGV

 300 Euro aus Mitteln des Sparkassen-Kulturfonds gewährte die BV Brackel der Arbeitsgemeinschaft Brackeler Vereine (ABV) als Zuschuss für ihren 32. Brackeler Martinszug am 8. November. Gemäß einstimmigem Beschluss fließen 350 Euro als Zuwendung an die SGV-Abteilung Wickede-Asseln für deren Säuberungsaktion in den Freiräumen im Osten des Stadtbezirks Brackel.

Umzug von Elina's bunter Kinderstube mit Ausschreibung sichern

Um den Umzug und den damit angestrebten Ausbau von Betreuungsplätzen für die Asselner Kindergarten-Elterninitiative „Elinas bunte Kinderstube“ doch noch zu sichern, nachdem ein Vertrag mit einem ersten interessierten Investor nicht zustande gekommen war, soll das bebaute Grundstück Asselner Hellweg 86 nun kurzfristig öffentlich ausgeschrieben werden. Die CDU brachte hierzu noch einen Fragenkatalog ein, um Licht in die Hintergründe des Scheiterns zu bringen.

Nicht ausreichend für die Ausleuchtung des gesamten Park-and-Ride-Platzes am Wieckes- bzw. Rennweg ist das Licht vom nahen Bahnsteig am S-Bahn-Halt Knappschaftskrankenhaus. Nun soll die Verwaltung die Möglichkeit prüfen, inwieweit der von Friedhofsbesuchern wie von Pendlern und Krankenhaus-Bediensteten genutzte Parkplatz besser erhellt werden kann.
Das Brackeler Amtshaus ist marode, muss in jedem Fall saniert werden. Doch wie sieht die Zukunft der Bezirksverwaltungsstelle aus? | Foto: Schmitz
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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