Schlaun-Wettbewerb: Fläche der ehemaligen Stahlbaufirma Klönne in der Oststadt soll u.a. entwickelt werden
Urbanes Wohnquartier statt Stahlbau und Gewerbe

Das ehemalige Klönne-Stahlbau-Gelände am westlichen Rande des Ost-Anzeiger-Erscheinungsgebietes, das die Studierenden im Schlaun-Wettbewerb neu überplanen sollen, ist hier auf dem Luftbild blau gestrichelt eingezeichnet. | Foto: Stadt Dortmund
  • Das ehemalige Klönne-Stahlbau-Gelände am westlichen Rande des Ost-Anzeiger-Erscheinungsgebietes, das die Studierenden im Schlaun-Wettbewerb neu überplanen sollen, ist hier auf dem Luftbild blau gestrichelt eingezeichnet.
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Unter dem Titel „Triologie für Dortmund“ ist der 10. Schlaun-Wettbewerb 2021/22 - wegen der Corona-Pandemie mit einjähriger Verzögerung - gestartet. Als eine von drei zu entwickelnden Flächen wurde das Klönne-Areal am Rande der Heimbau-Siedlung in der Oststadt zwischen der Bahnlinie Dortmund - Hamm, Günther-, Eisenacher und Klönnestraße ausgewählt.

Das Schlaun-Forum e.V. lobt jährlich in Nordrhein-Westfalen einen Wettbewerb in den Fachbereichen Städtebau, Architektur und Bauingenieurwesen für Studierende ab dem 5. Semester aus. Unter der Überschrift „Triologie für Dortmund“ wurden in Abstimmung mit der Stadt Dortmund folgende Flächen vereinbart: ein Areal im Dortmunder Hafen, die Fläche der ehemaligen Stahlbaufirma Heinrich-August Klönne und der Bereich des Dortmunder Großmarkts, südlich der Oststadt gelegen. Die Gesamtfläche aller drei Areale umfasst insgesamt rund 160 Hektar.

Das Areal „Dortmunder Hafen“ soll die sich städtebaulich bereits abzeichnenden Urbanisierungstendenzen am Stadthafen aufgreifen. Ziel ist es, den Hafen und die Stadt enger miteinander zu verbinden und als „Erlebnisraum“ zu gestalten.

Auch im Teilgebiet „Klönne“ besteht die städtebauliche Planungsaufgabe in der Entwicklung eines urbanen Gebietes als Ergänzung des Gerichtsviertels. Gewünscht wird eine zukunftsorientierte Nutzung, ein urbanes Quartier inklusive Wohnen und der erforderlichen infrastrukturellen Einrichtungen.

Großmarktfläche wird ebenfalls überplant

Die Planungsaufgabe für den Fachbereich Architektur besteht im Teilgebiet „Dortmunder Großmarkt“ in der Entwicklung eines Wohngebietes, das den heutigen Anforderungen an die Nutzungsmischung entspricht. Dazu gehören u.a. Läden des täglichen Grundbedarfs, Dienstleistungen, Arbeiten, Kultur, etc. . Für das Wohnen sind Angebote zu unterbreiten, die ein breites Spektrum an Lebensstilen für z.B. Familien, Singles, Senioren oder Wohngemeinschaften ermöglichen. Das Wohnraumangebot ist auf eine freie und öffentliche Finanzierung auszurichten.

Im Aufgabenfeld „Bauingenieurwesen“ wird ein Konzept erwartet, das Verbindungen für Radfahrer und Fußgänger über die Hafenbecken zu den Grünbereichen aufzeigt, wie z.B. zu der ehemaligen Bahntrasse, dem Revierpark Wischlingen, den Emscher-Auen und dem Fredenbaum-Park. Zielsetzung ist die Anbindung an das Areal der IGA 2027. Die Verbindungen sind in die Topografie sowie in das Frei- und Stadtraumkonzept einzubinden.

Ziel: Nachhaltige Planungsleistungen

„Ziel des Wettbewerbs ist es, in den einzelnen Fachrichtungen hervorragende künstlerische und technisch-wissenschaftliche sowie nachhaltige Planungsleistungen auszuschreiben“, so Dr.-Ing. Wolfgang Echelmeyer.

Die Stadt Dortmund und die NRW.BANK sind Hauptförderer des Wettbewerbs. Darüber hinaus unterstützen die LVM-Versicherung, die WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH, der MAIV (Münsterländer Architekten- und Ingenieurverein e.V.) und der DAI (Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine e.V.) diesen Wettbewerb.

Wettbewerbsunterlagen können digital heruntergeladen werden. Die Preisverleihung soll am 29. Mai 2022 im Erbdrostenhof in Münster stattfinden.

Weitere Informationen:
www.schlaun-wettbewerb.de.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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