Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Brackel nimmt teil am Projekt der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
"Wir stärken Mädchen"

"Wir stärken Mädchen"-Projektpatin und Moderatorin Barbara Schöneberger (l.) sowie Schirmherrin und Juristin Elke Büdenbender, Deutschlands "First Lady", und DKJS-Geschäftsführer Frank Hinte. | Foto: J. Farys/DKJS
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  • "Wir stärken Mädchen"-Projektpatin und Moderatorin Barbara Schöneberger (l.) sowie Schirmherrin und Juristin Elke Büdenbender, Deutschlands "First Lady", und DKJS-Geschäftsführer Frank Hinte.
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Freude an der Haferfeldstraße - beziehungsweise bei allen GSG-lern im Homeoffice. Denn die Geschwister-Scholl-Gesamtschule (GSG) in Brackel hat die Zusage zur Teilnahme am Zwei-Jahres-Projekt „Wir stärken Mädchen“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) erhalten.

Das konstituierende virtuelle Arbeitstreffen des GSG-Projetteams findet bereits am Dienstag, 2. Februar, statt, teilte Claudia Schlierkamp im Gespräch mit dem Ost-Anzeiger mit. Die GSG-Lehrerin für Mathematik, Sport und Pädagogik ist in Personalunion Koordinatorin für Kooperation und Öffentlichkeitsarbeit, Beratungslehrerin Oberstufe, Beauftragte für Studien- und Berufswahlorientierung SII sowie Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen an der GSG.

Damit sich junge Frauen unabhängig von Stereotypen für einen Beruf entscheiden, hat die DKJS gemeinsam mit der Stiftung „RTL – Wir helfen Kindern“ das Programm "Wir stärken Mädchen" gestartet. Es soll die Auseinandersetzung mit geschlechteruntypischen Berufsbildern und Kompetenzen für eine chancengerechte und selbstbestimmte Zukunft fördern. Ziel ist es, Mädchen Mut zu machen und Selbstvertrauen zu geben, Gestalterinnen in der Arbeitswelt zu werden.

Als Schirmherrin ist es Juristin Elke Büdenbender, als Ehefrau von Bundespräsident Steinmeier Deutschlands „First Lady“, besonders wichtig, sich den Jugendlichen in der Zeit des Übergangs von der Schule in das Berufsleben zu widmen.

In Workshops entwickeln 14- bis 17-Jährige eigene Projekte, in denen sie unter anderem ihre Kompetenzen im digitalen und mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich sowie ihre Risiko- und Innovationsbereitschaft, ihre Teamfähigkeit und Resilienz erproben und gemeinsam weiterentwickeln. Begleitet werden die Projekte von pädagogischen Fachkräften des schulischen und außerschulischen Bereichs sowie Mentorinnen und Mentoren aus Unternehmen.

Die Teilnehmerinnen lernen in digitalen und analogen Workshops und bundesweiten Veranstaltungen Frauen kennen, die z.B. in MINT-Berufen arbeiten, Führungspositionen innehaben oder selbst Gründerinnen sind. Durch diese Vorbilder sollen sie für ihre eigene berufliche Zukunft gestärkt werden. Besuche in Unternehmen ermöglichen darüber hinaus einen Einblick in die zeitgemäße Arbeitswelt und eröffnen somit neue Berufsperspektiven für junge Frauen.

Da Schulen, Vereine der Jugendarbeit und Unternehmen zusammenarbeiten, entsteht ein Netzwerk, in dem Mädchen ihre Einstellungen reflektieren, ihre Stärken erkennen und weiterentwickeln sowie gemeinsam klischeefreie Berufsbilder und damit verbundene Handlungsmöglichkeiten erschließen können, so die DKJS.

Im Herbst 2020 waren Schulen aus Berlin, Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz herzlich eingeladen, sich mit einer neuen Projektidee oder bestehenden Projekten zu bewerben. Anfang Dezember erfolgte dann die Entscheidung über die Projektteilnahme an dem Projekt. Die Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Brackel erhielt als eine von 33 Schulen eine Zusage.

"Einblick in typische Männerberufe geben"

Das Ziel der GSG ist laut Claudia Schlierkamp, „Mädchen wie Jungen einen Einblick in typische Männerberufe zu geben, um weitere Berufsmöglichkeiten aufzuzeigen, und direkt in den Dialog mit Frauen aus diesen Bereichen zu treten. Zudem soll Schüler*innen die Gelegenheit geboten werden, miteinander über die Problematik geschlechter- und stereotyper Berufsbilder und daraus resultierender Problematiken zu diskutieren.

Unter dem Arbeitstitel „Mut zu neuen Plänen – Berufsbilder in Bewegung“ wird ein Team aus GSG-Schüler*innen und Lehrer*innen an dem für den 24. Juni geplanten Demokratietag den Fokus auf geschlechtersensible Themen lenken. In Kooperation mit Mentor*innen aus regionalen Partnerunternehmen und Institutionen sowie dem Gleichstellungsbüro der Stadt Dortmund sollen an diesem Tag in Workshops Fragen der gerechten Verteilung von Bildungs- und Berufschancen und gleichberechtigter Bezahlung bearbeiten werden. "Bei der Vorbereitung bleiben wir unserem Grundsatz treu, dass die Schüler*innen nicht nur partizipieren, sondern auch organisieren und mitgestalten", betont Claudia Schlierkamp.

Der Startschuss für die Veranstaltung fiel übrigens bereits am 14. Dezember 2020 mit einer Videokonferenz aller 33 am Projekt beteiligten Schulen und der Organisatoren. Nun gilt es, die Detailplanung zu konkretisieren. Und so folgt jetzt das konstituierende Arbeitstreffen des GSG-Projetteams am 2. Februar.

Das GSG-Vorbereitungsteam mit Dr. Uta Hippel, Natalie Zappe und Claudia Schlierkamp freut sich jedenfalls riesig über die Anerkennung seiner Arbeit durch die Möglichkeit der Teilnahme am Projekt, die auch eine finanzielle Unterstützung bedeutet.

Weitere Infos: www.dkjs.de/wirstaerkenmaedchen; www.gsg-do.de.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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