Diskussion um Hörder Jugendtreff You Point 

Auf dem Podium: Ralf Neuhaus, Vorsitzender des Ortsvereins SPD Hörde-Nord, Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger und die neue Leiterin des Jugendamtes, Annette Frenzke-Kulbach.
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Offenbar besteht nach der Anfrage einer Bürgerin an die Hörder Bezirksvertretung noch Gesprächsbedarf zu dem im Bau befindlichen Jugendtreff You Point an der B236 am Phoenix-See.

Grund genug für den SPD-Ortsverein Hörde-Nord, jetzt in einer Bürgerveranstaltung über das Projekt zu informieren. Ralf Neuhaus, Vorsitzender des Ortsvereins Hörde-Nord, moderierte die Diskussion, Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger von den Grünen und die Jugendamtsleiterin Dr. Annette Frenzke-Kulbach referierten zum Thema.

Daniela Schneckenburger machte deutlich, dass die Planungen für den Jugendtreff bis in das Jahr 2016 zurückgehen und nicht erst eine Reaktion auf die tödliche Messerattacke auf ein Mädchen am Hörder Bahnhof im Frühjahr dieses Jahres sind.
Ausschlaggebend für die Planung des Treffs war die Vergabe von Fördermitteln des Landes in Höhe von 320000 Euro, die Stadt Dortmund hätte nur einen Eigenanteil in Höhe von 20 Prozent getragen. Allerdings erhöht sich die Belastung der Stadt auf voraussichtlich rund 280000 Euro, weil es versäumt wurde, Bodenuntersuchungen anzustellen. Nachträglich fanden sich auf dem Gelände an der Brücke unter der 236 am östlichen Ende des Phoenix-See ein Gleisbett mit Schienen und Schotter.

Im November soll's losgehen

Im November soll der Treff in Betrieb genommen werden. An der Planung waren die 9. und 10. Klassen verschiedener Hörder Schulen beteiligt, die Schüler konnten ihre Wünsche und Anforderungen mit einbringen. Dabei herausgekommen ist ein Gelände mit Liegewiese, MTB-Strecke und WLAN.
„Es gab für die Errichtung des You Point die entsprechenden Beschlüsse, und auch die Öffentlichkeit wurde informiert“, erklärte Daniela Schneckenburger. Am 13. Okober 2017, also vor rund einem Jahr, gab es auf dem Gelände einen Aktionstag mit öffentlichem Nachbarschaftsfest, bei dem die Konzeption der Anlage erläutert wurde.

Spielplatz für Jugendliche

„Neben den Angeboten für kleinere Kinder und Familien sollte es auch Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene am Phoenix-See geben“, erläuterte Annette Frenzke-Kulbach. „Im Grunde ist der You Point ein Spielplatz für Jugendliche, nicht mehr und nicht weniger.“ Demzufolge wird es keine Gebäude auf dem Gelände geben.“ Mit einem speziellen Lichtkonzept soll der Treff zu einem angstfreien Raum werden.

Auch für Schürener und Aplerbecker

Auch Annette Frenzke-Kulbach machte deutlich, dass der You Point nicht mit den Ereignissen vom Hörder Bahnhof verknüpft ist, und dass es verschiedene Gruppen von Jugendlichen sind, die diese beiden Treffpunkte nutzen. So sei die geografische Lage zwischen Hörde, Schüren und Aplerbeck bewusst gewählt worden, um auch die Jugendlichen in diesen Stadtteilen mit einzubeziehen.

Kritik: Weit ab vom Schuss

Doch auch bei den rund 50 anwesenden Bürgern waren noch viele Fragen offen: „Das ist ja ziemlich weit vom Schuss, wie sollen die Jugendlichen denn da hinkommen?“, war nur eine Überlegung. Gibt es Toiletten in der Nähe, wie hoch ist die Umweltbelastung durch die Schnellstraße 236? Was soll denn dort im Winter stattfinden? Schnell wurde klar, dass die nächste Toilette erst in rund eineinhalb Kilometern zu erreichen ist.

Ein Zuhörer meinte: „Die meisten, die sich jetzt über den You Point beschweren, sind wahrscheinlich schon mit einem Alter von 35 Jahren geboren worden.“
Das Fazit der Versammlung: Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung will das Projekt aufmerksam begleiten und bei Bedarf Justierungen einfordern. Kurzfristig soll über die Bezirksvertretung die Errichtung einer Toilettenanlage zwischen dem bestehendem Spielplatz und dem You Point sowie die Aufstellung eines Trinkbrunnens beantragt werden.

Auf dem Podium: Ralf Neuhaus, Vorsitzender des Ortsvereins SPD Hörde-Nord, Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger und die neue Leiterin des Jugendamtes, Annette Frenzke-Kulbach.
Geplant sei ein Spielplatz für Jugendliche, so die neue Jugendamtsleiterin. Dr. Annette Frenzke Kulbach.
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Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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