Roland-Projekt im FamilySearch Center
Ahnenforscherverein erhält Erinnerungen an Verstorbene

Nach Ablauf der Ruhefristen werden Gräber neu belegt, die Grabsteine verschwinden und die Erinnerungen an die Verstorbenen verblassen. Das Roland-Projekt "Aufarbeitung von Sterbeanzeigen" erhält die Erinnerungen für die Nachwelt. | Foto: (Symbolfoto, Quelle: Albrecht Fietz auf Pixabay)
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  • Nach Ablauf der Ruhefristen werden Gräber neu belegt, die Grabsteine verschwinden und die Erinnerungen an die Verstorbenen verblassen. Das Roland-Projekt "Aufarbeitung von Sterbeanzeigen" erhält die Erinnerungen für die Nachwelt.
  • Foto: (Symbolfoto, Quelle: Albrecht Fietz auf Pixabay)
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Kennen Sie das auch? Beginnen Sie die morgendliche Lektüre Ihrer Tageszeitung auch ganz hinten mit der Durchsicht der Todesanzeigen? Die Seiten mit den Sterbeanzeigen ziehen viele Leserinnen und Leser scheinbar magisch an, so auch den Verfasser dieses Artikels. Denn es könnte ja sein, dass jemand aus dem Bekanntenkreis kürzlich verstorben ist.

Die Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund e. V. hat eine Projektgruppe gegründet, die Sterbeanzeigen aus alten Zeitungsausgaben aus Dortmund und Umgebung aufarbeitet, um die Erinnerung an die Verstorbenen für die Nachwelt zu erhalten.

Vor einiger Zeit schenkte ein Mitglied des alteingesessenen Dortmunder Ahnenforscher-Vereins dem Verein sein Fleißwerk. Hatte dieses Mitglied doch viele Jahre lang Todesanzeigen aus Tageszeitungen aus Dortmund und Umgebung ausgeschnitten oder als ganze Seiten gesammelt. Diese umfangreiche Sammlung wollte der fleißige Mann für die Zukunft gesichert wissen und so konnte der Vereinsvorstand unter der Vorsitzenden Angela Sigges einige große Kartons voller Anzeigen in Empfang nehmen.

Der Vereinsvorstand beschloss, die Namen und Informationen zu den Verstorbenen so aufzubereiten, dass diese in die kostenlos öffentlich zugängliche Online-Sterbeanzeigen-Datenbank des Vereins für Computergenealogie einfließen sollten, damit interessierte Ahnenforscher auf diese Weise nach verstorbenen Familienmitgliedern suchen und diese in ihre Familienstammbäume aufnehmen können. Natürlich wird dabei auch der Datenschutz beachtet und die Online-Datenbank enthält nur Personen, die schon vor längerer Zeit verstorben sind.

Dieser Vorstandsbeschluss fand im Kreise der Mitglieder und Freunde des Roland großen Anklang, so dass sich umgehend eine Projektgruppe aus freiwilligen Helferinnen und Helfern bildete.

Am letzten Mittwoch traf sich diese Projektgruppe erstmals wieder nach der Corona-Pandemie im FamilySearch Center Dortmund, um die alten Sterbeanzeigen zu bearbeiten. Diese werden zunächst zurechtgeschnitten, digitalisiert und die Informationen zu den Verstorbenen in Excel-Tabellen eingetragen. Diese Excel-Tabellen werden dann dem Verein für Computergenealogie übermittelt.

Eine wahre Fleißarbeit für die noch viele weitere "fleißige Hände" benötigt werden. Daher würde sich der Roland zu Dortmund sehr über weitere Freiwillige freuen, die mitarbeiten möchten. Wer Interesse hat, kann sich per E-Mail unter info@roland-zu-dortmund.de melden.

Das nächste Treffen der Roland-Projektgruppe "Aufarbeitung von Sterbeanzeigen" findet am Mittwoch, dem 18. Oktober 2023 von 10.00 bis 14.00 Uhr im FamilySearch-Center in der Carl-von-Ossietzky-Straße 5, 44225 Dortmund-Brünninghausen statt.

Weitere Infos: www.roland-zu-dortmund.de

Autor:

Georg Palmüller aus Kamen

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