2021 = 50.188 Tiere in Tierversuchen
Ignoranz und Arroganz von Verwaltung und Stadtpolitik bereiten unerträgliche Schmerzen!

15.02.2023 = Zu dieser Pressemitteilung ging gestern Nachmittag ein umfangreiches E-Mail von tierversuche-verstehen.de ein, welches morgen bearbeitet wird.

16.02.2023 = Die zwei, von pixabay genutzten Fotos wurden entfernt. Tierversuche-verstehen.de wird hier die Kommentarfunktion zur Diskussion nutzen.
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In Düsseldorf werden, z.B. in der zentralen Einrichtung für Tierforschung und wissenschaftliche Tierschutzaufgaben, im Deutschen Diabetes-Zentrum und im Leibniz Institut für Umweltmedizinische Forschung noch immer Versuche an und mit Tieren, z.B. Mäusen, Ratten, Kaninchen, Hamstern, Meerschweinchen, Affen, Hunden, Schweinen und Fischen durchgeführt.

„In den letzten Jahren wurden in Düsseldorf Jahr für Jahr um 40.000 Tiere für Tierversuche „verwendet“. Seit Jahren forden Tierschützer, Tierliebhaber und Tierrechtler das, diese unverzüglich aufhören. Unsere Anfrage im Ausschuss für Umwelt-, Klima-und Verbraucherschutz wurde nun vom Beigeordneten Jochen Kral beantwortet, “ erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.

2019 wurden 42.144, 2020 39.134 und 2021 50.188 Tiere in Düsseldorf in Tierversuche „verwendet“. Alle Erlaubnisse gemäß § 11 Tierschutzgesetz lagen vor. Die Zahlen für 2022 liegen erst Ende März vor.

„Die Antwort auf die Frage, was die „tierverwendenden“ Einrichtungen und die Stadtverwaltung unternommen haben, um die Anzahl der Tier zu reduzieren, spricht für sich,“ so Lemmer:
„Erstens: Jeder Tierversuch muss vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) genehmigt werden. Die begleitende Kommission nach § 15 Tierschutzgesetz besteht zu einem Drittel aus Vertretern von Tierschutzorganisationen.
Hier ist zu fragen: Welchen Einfluss haben diese Vertreter auf die Entscheidung? Und selbst wenn diese eine Drittel ein Nein empfiehlt, können die anderen zwei Drittel Nicht- Tierschützer beantragte Tierversuche befürworten. Handelt es sich dann bei dieser Kommission nicht nur um eine reine Alibi-Veranstaltung, um das Gewissen rein zu waschen?

Zweitens: Die Stadtverwaltung erklärt, dass sie in den Genehmigungsprozeß nicht eingebunden ist und demzufolge auf Versuchsplanung, -durchführung, Tierarten und Anzahl der Tiere gar keinen Einfluß nehmen kann.
Das ist formaljuristisch gedacht und geantwortet richtig. Aber ist zu glauben, dass, wenn die Stadtverwaltung deutliche Signale zu weniger oder besser gar keinen Tierversuchen aussenden würde, sich dass LANUV weiterhin Jahr für Jahr dagegen stellen würde? Was ist hier los? Sowohl Düsseldorf, wie auch das Land Nordrhein-Westfalen wird von CDU und Bündnis 90 / Grünen regiert. Wo ist hier das Handelen sogenannter christlicher Demokraten, für die Gott, die Bibel, die Schöpfung und die Mitgeschöpfe, die Tiere angeblich wichtig sind? Wo ist hier das Handelen sogenannter Grüner, Umwelt-, Klima- und Tierschutz liebenden?

Das hier Verwaltung und Stadtpolitik so untätig bleiben und somit weiterhin Jahr für Jahr Tiere bei lebendigem Leib und ohne Betäubung Zähne gezogen, Schmerzen zugefügt und beispielsweise Nerven getötet werden, ist für die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER unerträglich. Diese Ignoranz oder Arroganz bereitet uns unerträgliche Schmerzen!“

Fotos: pixabay

Autor:

Alexander Führer (Tierschutz / Freie Wähler) aus Düsseldorf

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