Behördenübergreifende Kontrollen von Shisha-Bars
Polizei Duisburg und Sonderaußendienst im Einsatz gegen Clankriminalität

Foto: Polizei Duisburg

Die Polizei Duisburg und der Sonderaußendienst des Bürger- und Ordnungsamtes der Stadt Duisburg haben am Dienstag (9. April) in der Zeit von 19 bis 22 Uhr mehrere Shisha-Bars in Hochfeld und Wanheimerort kontrolliert.

So nahmen die Ordnungshüter auf der Wanheimer Straße in Hochfeld zwei Shisha-Bars genauer unter die Lupe - und zwar mit Erfolg. Weil sich in einem Objekt ein junger Mann (19) aufhielt, der sich nicht ausweisen und keine Meldeadresse vorweisen konnte, nahmen die Beamten ihn wegen Verdachts des illegalen Aufenthaltes vorläufig fest. In seiner Hosentasche fanden die Polizisten ein Messer. Bei einem 42-Jährigen entdeckten die Ermittler ein Einhandmesser und stellten es sicher. Auch er bekommt eine Anzeige, in diesem Fall wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Abgesetzt von der Bar trafen Zivilbeamte auf einen 26-Jährigen, der den Anschein erweckte, als wolle er sich vor den uniformierten Ordnungshütern verstecken. Weil die Polizisten bei seiner Durchsuchung Drogen und Geldscheine in kleiner Stückelung auffanden, leiteten sie ein Strafverfahren wegen des Verdachtes des Handelns mit Betäubungsmitteln ein. Seitens des Bürger- und Ordnungsamtes wurden Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz geahndet.

Drogen und Waffen gefunden

In einer weiteren Bar auf der Wanheimer Straße in Hochfeld kontrollierten die Beamten über 17 Personen. Ein Gast (16) war seitens der Staatsanwaltschaft Siegen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Bei einem 39-Jährigen fanden die Beamten Marihuana und ein verbotenes Springmesser. Die Polizisten stellten die Beweismittel sicher und leiteten gegen den Tatverdächtigen ein Verfahren wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz und Betäubungsmittelgesetz ein. Auch die kommunalen Ordnungshüter wurden hier fündig: Weil kein Objektverantwortlicher den laufenden Betrieb beaufsichtigte, musste der Betrieb vorläufig eingestellt werden. Darüber hinaus leitete das Bürger- und Ordnungsamt Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Null-Toleranz-Strategie

In der zuletzt kontrollierten Shisha-Bar auf der Wanheimer Straße in Wanheimerort staunten die Ordnungshüter nicht schlecht: Hinter dem Tresen lag griffbereit eine Schreckschusspistole, die von einer scharfen Schusswaffe kaum zu unterscheiden war. Ob der 29-Jährige Betreiber der Bar über einen kleinen Waffenschein verfügt, wird derzeit geprüft. Bei der weiteren Kontrolle der elf angetroffenen Personen entdeckten die Polizisten auf der Herrentoilette eine Machete und stellten sie sicher. Neben Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz stellten die kommunalen Ordnungshüter zwei nicht zugelassene Geldspielgeräte fest und versiegelten diese. Der Betreiber muss mit einer Anzeige wegen Verstoßes gegen die Glücksspielverordnung rechnen.

Die Bekämpfung der Clankriminalität ist einer der kriminalpolitischen Schwerpunkte der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Die Kontrollen am Dienstagabend fanden behördenübergreifend im Rahmen der Bekämpfung der Clankriminalität zusammen mit der Stadt Duisburg statt. Damit unterstreichen die Ordnungsbehörden die Null-Toleranz-Strategie gegenüber Personen, die zumeist in bandenähnlichen Strukturen mit ihren Aktivitäten gegen geltendes Recht verstoßen.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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