Buchbesprechung
Afghanistan

Susanne Kolbl / Olaf Ihlau: Geliebtes, dunkles Land Menschen und Mächte in Afghanistan; Siedler Verlag München 2007 / Bundeszentrale für politische Bildung Bonn 2008; 320 Seiten; ISBN: 978-3-89331-880--3

Laut Angabe der Inhaltsangabe auf dem hinteren Buchdeckel ist Afghanistan "eines der rätselhaftesten und abenteuerlichsten Länder der Erde. Seine räumliche Lage zieht seit jeher Akteure mit widerstreitenden Ansichten an; es ist Operationsbasis und Rückzugsraum zugleich. Der Einsatz der westlichen Militärallianz für Stabilität und Demokratie ist in diesem Klima des Mißtrauens und angesichts langjähriger Konflikte besonders heikel. Er trifft auf den erbitterten, gewaltsamen Widerstand der islamistischen Taliban und auf die Gegenwehr der an tradierten Machtverhältnissen festhaltenden Stammesführer."

Das Buch ist faktisch ein Geschichtsbuch. Es beschreibt die Geschichte eines innerlich zerrissenen Landes, das in der Flut der täglichen Nachrichten fast schon als gescheiterter Staat anzusehen ist.

Bei der Flut inhaltlich ähnlicher Bücher hat man als interessierter Leser faktisch schon die sprichwörtliche Qual der Wahl: Welches Bücher`l hätte man denn gern?