Kolumne: Liebfrauenkirche

Liebfrauenkirche heißt die katholische Kirche in der Duisburger Innenstadt. Sie wurde 1958 - 1960 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Land- und Amtsgericht, Stadttheater und Mercatorhalle gebaut. Toni Hermanns ist der Architekt. Er errichtete die Kirche im Baustil des Brutalismus. Die Glasfenster, der Baldachin und zahlreiche andere Einrichtungsgegenstände stammen aus der Vatikankirche, die bei der Weltausstellung 1958 in Brüssel zu sehen war.

Weg mit dem Brutalismus!

                                             Dies ist unsere Kirche!

                                                                                     Verschönert das Gotteshaus!

Parolen wie diese skandierte der Verschönerungsverein Spaulus stundenlang in der Duisburger Innenstadt und auf dem nahegelegenen Dellplatz vor der dortigen ebenfalls katholischen Kirche St. Joseph. "Wir als der Kirchenvolk möchten stilvoll und in schöner Atmosphäre unsere Messe feiern," berichtet Leberecht Nepomuk Habakuk, Vorsitzender und Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins.

Verschiedene Aktionen hat der Verschönerungsverein daher schon durchgeführt. Das örtliche Malerhandwerk fertigte spezielle Gemälde für die eine, straßenzugewandte Seite an. Die Raumausstatter stellten die Sitzkissen, Tapeten und Wandteppiche bereich. Besonders warfen sich die Glasmaler von der Folkwang-Hochschule ins Zeug. Sie entwarfen den Kreuzweg in Glasform. Die Innungen der Bäcker und Konditoren betreiben ein kleines Kirchencafé im 1. Obergeschoß.

"Jetzt gefällt uns die Kirche wieder," stellt Irmingard Walburg fest.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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