Schnittstellen von Musik und Kunst
SILVER PURPLE im SG1

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Zugegeben: Audiophile HiFi-Enthusiasten benötigen schon stahlharte Nerven bei der Betrachtung der „Vinyl-Torte“. Gar zu brachial erscheinen die Methoden, mit denen Achim Zepezauer der sechsstöckigen Schallplatten-Installation ihre Töne entlockt. Aber es funktioniert tatsächlich und liefert den unwiederbringlichen Beweis dafür, daß sich Vinyl auch noch in 200 oder mehr Jahren ohne High-End-Equipment wird abspielen lassen. Ein unschlagbarer Vorteil analoger Tonträger gegenüber digitaler Musikdateien.
Zepezauer ist jedoch nicht nur Künstler sondern letztendlich auch Musiker. Was liegt also näher, als die Cover für seine Veröffentlichungen, sei es auf Vinyl, CD oder Casstte, selbst zu gestalten? Erstmalig stellt der Dortmunder seine Entwürfe im Duisburger Kunstraum SG1 aus. Und neben dem Klapperatismus der Vinyl-Torte zeigt er seine audiovisuellen Installationen „Laues Berauschen“ und die „Arcade Slotmachine“. Während das laue Berauschen Assoziationen an das ewige Eis des polaren Nordmeeres weckt, werden bei der auf einem gemalten Bild eines einarmigen Banditen basierenden Slotmachine per Zufallsauswahl aus 245 Aufnahmen von 18 internationalen Künstlern jeweils drei Werke parallel abgespielt. Auf diese Weise können 2.421.090 Kombinationsmöglichkeiten generiert werden.
Zu sehen und hören sind die Werke Zepezauers noch bis zum 27. Februar jeweils montags von 17 bis 20 Uhr im Kunstraum Schmale Gasse 1 in Duisburg.

Autor:

Knut-Olaf Müller aus Emmerich am Rhein

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