Versuch und Irrtum?

Die Verlängerung der Kontaktsperre bis zum 3. Mai tut weh. Zu lange schon Schwester oder Onkel nicht mehr besucht, die Großeltern nicht mehr gesehen, die Freunde getroffen. Traurig auch die mangelnde Möglichkeit, am Gemeinde- oder Vereinsleben, an der Beerdigung eines lieben Menschen, der nicht zum engsten Familienkreis gehört, teilzunehmen. Doch die Entscheidung ist wohl unerlässlich, um den "zerbrechlichen Zwischenerfolg" im Kampf gegen die Corona-Pandemie, wie Bundeskanzlerin Merkel es formuliert hat, nicht zu gefährden.

Längst keine Normalität stellt die angekündigte, vorsichtige Aufnahme des Schulbetriebs in Aussicht. Noch wird an der konkreten Umsetzung gearbeitet, noch haben Schüler, Eltern, Lehrer viele Fragen und Nöte.

Die schrittweise Öffnung der Geschäfte, zunächst nur die mit einer Verkaufsfläche von bis zu 800 Quadratmetern, wirft ebenso Fragen auf. Wieso sollten große Geschäfte Abstands- und Hygieneregeln nicht ebenso einhalten können wie kleine? Wieso war die Größe bei Baumärkten von Anfang an, ist die Größe jetzt auch bei Autohäusern oder Buchhandlungen egal?

Wer arbeitet, macht Fehler. Nur wer die Hände in den Schoß legt, macht gar keine Fehler. Gilt das für die Politik vor allem jetzt?

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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