Das Filmforum

"Bis zum Geschäftsjahr 2008 wurde ein jährlicher Betriebskostenzuschuss in Höhe von 302.500 EUR gewährt, der erfolgswirksam als Umsatz verbucht worden ist. Mit Beschluss des Rates der Stadt am 08.12.2008 wurde für das Geschäftsjahr 2009 der Zuschuss in eine Verlustausgleichsverpflichtung (Ausgleichszahlung direkt in die Kapitalrücklage) bis zu einer maximalen Höhe von 302.500 EUR umgewandelt. Damit wird sichergestellt, dass das Ergebnis immer 0 EUR beträgt, Ertragssteuern also künftig nicht mehr anfallen.

Das in 2008 begonnene, mit Landesmitteln geförderte Projekt ‚Digitalisierung stadthistorischer Filme’ wurde fortgesetzt. Es wurden in 2009 3.500 Meter Film zur Stadtgeschichte mit einer Lauflänge von rd. 315 Minuten digitalisiert. Alljährlich findet im filmforum im Herbst die von der VHS der Stadt Duisburg veranstaltete und vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen GmbH geförderte DUISBURGER FILMWOCHE als Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms statt.

Die Eigenkapitalquote beträgt 43 % (Vorjahr 45 %) der Bilanzsumme.

Der Wirtschaftsplan 2009 sieht Erträge von 544.700 EUR und Aufwendungen von 847.200 EUR vor. Dem Fehlbetrag von 302.500 EUR steht eine Ausgleichszahlung der Gesellschafterin in gleicher Höhe gegenüber. Die Erträge sind im Geschäftsjahr 2009 um 144.000 EUR (+26%) höher ausgefallen als geplant, Ursache ist hauptsächlich der Anstieg der Besucherzahlen. Korrespondierend fielen die Aufwendungen um 110.000 EUR (+13%) höher aus. Der Maximalbetrag der Verlustübernahmeverpflichtung wurde in Höhe von 34 TEUR nicht in Anspruch genommen.

Der Wirtschaftsplan für das laufende Geschäftsjahr 2010 schließt mit Erträgen von 614.500 EUR und Aufwendungen von 917.000 EUR mit einem Fehlbetrag von 302.500 EUR ab. Zur Abdeckung des Fehlbetrages ist eine Ausgleichszahlung der Stadt in gleicher Höhe eingeplant.

Infolge des vom Rat der Stadt am 22.03.2010 beschlossenen Haushaltssicherungskonzeptes 2010 ff. wird die städtische Ausgleichszahlung um 40.000 EUR auf (maximal) 262.500 EUR reduziert. Die Gesellschaft hat alle notwendigen Maßnahmen einer Kompensation getroffen, dazu zählen eine Eintrittspreiserhöhung ab August 2010 und die Einwerbung neuer Sponsorengelder," berichtet das Filmforum in der September-Sitzung des Kulturausschußes.

"Das Filmforum ist kein normales Kino. Es hat einen kulturellen Anspruch. Wäre es eine kommunale Einrichtung, wäre es wesentlich teurer," berichtet Kulturdezernen Karl Jansen. "Wir sind optimistisch, daß die Filmstiftung NRW uns großzügiger unterstützen wird als bisher."

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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