Kann man Obdachlosigkeit verhindern?
Oder zumindest eindämmen?

Als ich in den 1990er Jahren in New York war, war ich erschrocken über die vielen Obdachlosen dort. Mittlerweile bietet sich in deutschen Städten das gleiche Bild.

Wie konnte es dazu kommen?

Nun, in erster Linie wird bezahlbarer Wohnraum immer knapper. Es war ein fataler Fehler, städtische und Werkswohnungen an private Investoren zu verkaufen, um schnell zu Geld zu kommen. Diese Entwicklung muss unbedingt gestoppt und umgekehrt werden, d.h.
- mehr sozialer Wohnungsbau
- Förderung von genossenschaftlichem Wohnungsbau
- Anreize für Unternehmen, firmenwohnungen zur Verfügung zu stellen, z.B. in Form von Steuervergünstigungen

Dann gibt es auch Menschen, die aus der Justizvollzugsanstalt entlassen werden und auf der Straße landen, weil sie niemand haben, an den sie sich wenden können, bis sie wieder eine eigene Wohnung und einen Job gefunden haben.

Man darf natürlich nicht denken, man setzt einen Obdachlosen in eine Sozialwohnung, vermittelt ihm im günstigsten Fall noch einen Job und - schwupp! - haben sich alle Probleme erledigt. Da haben die Sozialarbeiter noch viel Arbeit, dass die Menschen sich wieder an ein geregeltes Leben gewöhnen, was umso schwieriger wird, je länger man auf der Straße gelebt hat.

Wie heißt es so schön: Es gibt viel zu tun, packen wir es an!

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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