Duisburg Marxloh
Unzumutbare Zustände auf Gehwegen und Verschwinden der Läden

Die Situation der Gehwege in der Weseler Straße und Kaiser-Friedrich-Straße sorgt für Empörung und Unmut bei den Bewohnern. Was einst als lebendiges Einkaufsviertel galt, gleicht nun einem Hindernisparcours voller Wühltische und Marktstände, die den Weg der Passanten blockieren. Die Bürgersteige sind derart überladen mit Obstständen und anderen Hindernisse, dass ein normales Durchkommen, insbesondere für Eltern mit Kinderwagen, Senioren mit Rollatoren und Personen mit Einkaufswagen, nahezu unmöglich geworden ist.

Die einst beliebte Einkaufsmeile hat sich in ein Labyrinth aus unübersichtlichen Ständen verwandelt, die auf den Gehwegen wild aufgestellt werden. Während Obst- und Gemüsehändler ihre Ware anpreisen, verengen sich die Durchgänge immer mehr, und der Platz wird knapp. Anstatt sich an klare Richtlinien zu halten, scheint es, als hätten einige Geschäfte das Motto "Jeder gegen Jeden" verinnerlicht, indem sie ihre Verkaufsflächen aggressiv ausdehnen.

Der Chaos auf den Gehwegen ist nicht nur ein Ärgernis für die Bewohner, sondern stellt auch eine echte Gefahr dar. Ältere Menschen, die auf ihre Rollatoren angewiesen sind, müssen sich mühsam ihren Weg bahnen, während junge Eltern mit Kinderwagen versuchen, Hindernisse zu umgehen und gefährliche Manöver inmitten des Gedränges ausführen. Die Situation wird von Tag zu Tag untragbarer und gefährdet die Sicherheit aller Fußgänger.

Die Abwanderung der Läden

Nicht nur das Problem der überfüllten Gehwege belastet die Bewohner von Marxloh. Die zunehmende Abwanderung der Supermärkte aus dem Viertel stellt eine weitere Herausforderung dar. Nachdem bereits einige Banken ihre Filialen geschlossen haben, verlassen nun auch Supermärkte Marxloh.

Für viele ältere Menschen, die nicht mobil sind oder Schwierigkeiten haben, weitere Strecken zurückzulegen, ist diese Entwicklung unzumutbar. Die Versorgung mit Lebensmitteln des täglichen Bedarfs wird immer schwieriger und führt zu einer sozialen Ungerechtigkeit, die nicht länger ignoriert werden kann.

Es ist höchste Zeit, dass die Behörden einschreiten und die Situation auf den Gehwegen regulieren, um die Sicherheit und Mobilität der Bewohner zu gewährleisten. Zudem müssen Anreize für Supermärkte geschaffen werden, um in Marxloh zu bleiben oder sich sogar neu anzusiedeln, um die Nahversorgung sicherzustellen.

Marxloh hat einst als lebendiges und vielfältiges Viertel geblüht, aber die derzeitige Situation stellt eine ernsthafte Bedrohung für das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Bewohner dar. Es ist an der Zeit, diesen Skandal anzuprangern und die dringend notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Viertel wieder zu einem lebenswerten Ort für alle zu machen.

Autor:

Egemen Semih Köse aus Duisburg

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