27. April 2011 - Zehn-Zentner-Bombe wird in Duisburg Mitte entschärft

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Bei Bauarbeiten in Zusammenhang mit dem Ausbau der Autobahn 59 sowie der neuen Anschlussstelle wurde Mittwochnachmittag auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs (Duisburger Freiheit) in Duisburg-Mitte, nur wenige hundert Meter von der Fundstelle der Bombe an der Friedestraße entfernt, eine weitere amerikanische Zehn-Zentner-Bombe aus dem II. Weltkrieg gefunden.

Wegen der Größe der Bombe ist erneut eine Evakuierungszone von 500 Metern sowie eine Sicherheitszone von 1000 Metern um die Fundstelle erforderlich.

Der Kampfmittelräumdienst wird am Mittwoch, 27. April, um 13 Uhr mit der Entschärfung der Bombe beginnen. Das Ordnungsamt Duisburg koordiniert wie üblich die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen.

Es ist mit einer weiträumigen Behinderung des Autoverkehrs zu rechnen, da die Bundesautobahn 59, die Mercatorstraße, die Koloniestraße und die Düsseldorfer Straße von der Sperrung betroffen sein werden.

Der Bereich im 500-Meter-Umkreis um die Fundstelle muss am Entschärfungstag bis 12 Uhr geräumt werden. In dem Bereich 500 Meter bis 1000 Meter um den Fundort ist aus Sicherheitsgründen ein zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig.

Die Menschen sind aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster der Wohnung sollten in jedem Fall geschlossen sein. Ein Aufenthalt im Freien ist nicht gestattet.

In der Evakuierungszone sind 2.260 Bewohnerinnen und Bewohner sowie öffentliche Einrichtungen und Firmen betroffen. In der Sicherheitszone leben etwa 17.900 Menschen. Der Hauptbahnhof, das Wilhelm-Lehmbruck-Museum sowie weitere öffentliche Einrichtungen befinden sich ebenfalls in der Sicherheitszone. Die in beiden Bereichen liegenden Firmen, Gewerbebetriebe und öffentlichen Einrichtungen werden kurzfristig unterrichtet.

Für die Personen, die ihre Wohnungen im Evakuierungsbereich verlassen müssen, stehen am Entschärfungstag ab 11 Uhr Räumlichkeiten in der Pausenhalle der Gesamtschule Duisburg-Mitte, Falkstraße 44, Zugang Oranienstraße, in Duisburg-Mitte zur Verfügung.

Ab 12.00 Uhr werden am Entschärfungstag keine Personen mehr in den inneren und äußeren Absperrkreis hineingelassen.

Mitarbeiter des Ordnungsamtes werden die Anwohner und die betroffenen Gewerbebetriebe aufsuchen und sie über die Verhaltensmaßnahmen informieren. Bettlägerige und unterstützungsbedürftige gehbehinderte Personen in der Evakuierungszone (innerer Kreis) werden gebeten, sich am Samstag bis 16 Uhr bzw. am Dienstag bis 18 Uhr beim Call Duisburg unter der Rufnummer (0203) 94000 zu melden.

Die genauen Verkehrssperrungen werden am Dienstag vom Ordnungsamt, der Polizei und der Autobahnpolizei festgelegt. Zum öffentlichen Personennahverkehr wird die DVG ebenfalls am Dienstag informieren.

Beginn und Ende der Entschärfung werden durch Lautsprecherdurchsagen bekannt gegeben; Infos hierzu gibt es auch bei Call Duisburg unter 0203/94000.

In diesem Zusammenhang hier noch einmal der Hinweis auf einige Berichte zum Thema:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/ratgeber/der-tag-der-bombe-d51537.html

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/das-arsenal-des-schreckens-bombenblindgaenger-in-duisburg-eine-gefahr-auch-in-zukunft-d51423.html

http://www.lokalkompass.de/duisburg/ratgeber/target-duisburg-20-dezember-1942-als-das-stadttheater-starb-d33082.html

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereinsleben/qoperation-hurricaneq-die-duisburger-schreckenstage-vom-14-15-oktober-1944-ein-rueckblick-d19810.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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