Entschärfung einer Fliegerbombe am 27. April führt zu Beeinträchtigungen im Straßenverkehr und bei Bus und Bahn

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Die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg am morgigen Mittwoch, 27. April, im Bereich des alten Güterbahnhofs in der Stadtmitte wirkt sich besonders auf den Verkehr in Duisburg aus.

Erhebliche und weiträumige Beeinträchtigungen des Verkehrs sind zu erwarten. Die innerstädtischen Straßen rund um die Sicherheitszone werden ab 12 Uhr gesperrt. Die Autobahn 59 wird um 12:30 Uhr in Fahrtrichtung Düsseldorf ab dem Autobahnkreuz Duisburg und in Fahrtrichtung Dinslaken ab dem Autobahnkreuz Süd dicht gemacht. Auch der Hauptbahnhof Duisburg sowie die Bahnlinie ist betroffen. Um 11:50 Uhr wird der Bahnverkehr gestoppt, ab 12 Uhr dürfen Reisende den Hauptbahnhof nicht mehr verlassen.

Der Bereich im 500-Meter-Umkreis um die Fundstelle muss am Entschärfungstag bis 12 Uhr evakuiert werden. In dem Bereich 500 Meter bis 1000 Meter um den Fundort ist aus Sicherheitsgründen ein zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig. Mitarbeiter des Ordnungsamtes haben seit Gründonnerstag die Anwohner sowie die betroffenen Gewerbebetriebe und die öffentlichen Einrichtungen aufgesucht und sie über die Verhaltensmaßnahmen informiert.

Die Menschen sind aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt sind. Die Fenster der Wohnung sollten in jedem Fall geschlossen sein. Ein Aufenthalt im Freien ist nicht gestattet. Da die Königstraße mit ihren Geschäften und den Einkaufszentren Forum und CityPalais in der Sicherheitszone liegt, müssen auch Einkäuferinnen und Einkäufer in den Geschäften bleiben, bis es Entwarnung durch Lautsprecherdurchsagen gibt. Infos gibt es auch bei CallDuisburg unter 0203/94000.

Für die Personen, die ihre Wohnungen im Evakuierungsbereich verlassen müssen, stehen am Entschärfungstag ab 11 Uhr Räumlichkeiten in der Pausenhalle der Gesamtschule Duisburg-Mitte, Falkstraße 44, Zugang Oranienstraße, zur Verfügung. Ab 12 Uhr werden keine Personen mehr in den inneren und äußeren Absperrkreis hineingelassen.

Folgende städtische Dienststellen sind wegen der Entschärfung am Mittwoch ab 12 Uhr für den Publikumsverkehr nicht mehr erreichbar: das Amt für Umwelt und Grün, die Denkmalbehörde, die Submissionsstelle, der Personalrat, das Rechnungsprüfungsamt, Teile der Bildungsholdung (im Hoisthaus) und die Volkshochschule an der Königstraße. Das LehmbruckMuseum wird erst um 15 Uhr öffnen, wenn bis dahin die Bombe entschärft ist. Auch die Zentralbibliothek an der Düsseldorfer Straße 5-7 wird erst nach der Entwarnung geöffnet. Elf Kindergärten liegen innerhalb der Sicherheitszone. Die Eltern wurden darüber informiert, dass sie ihre Kinder bis 12 Uhr oder erst nach der Entschärfung abholen können.

Einige Geschäftsstellen des jobcenter Duisburg schließen bereits um 11 Uhr. Von der Schließung betroffen sind die Geschäftsstelle Mitte, Friedrich-Wilhelm-Straße 103, die Geschäftsstelle Ludgeristraße 12 sowie das Vermittlungszentrum „FitforJob“, Königstraße 57.

Auch der Bus- und Bahnverkehr der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) ist betroffen. Ab 11.30 Uhr bis zum Abschluss der Entschärfungsarbeiten kommt es zu Beeinträchtigungen auf folgenden Linien:

Die Stadtbahnlinie U79 verkehrt nur zwischen Düsseldorf und der Haltestelle Betriebshof Grunewald. Zwischen Betriebshof Grunewald und der Bushaltestelle Duissern U-Bf. setzt die DVG Busse statt Bahnen ein. Folgende
Haltestellen werden nicht angefahren: Meiderich Bf., Auf dem Damm, Duissern (Stadtbahn-Station), Duisburg-Hauptbahnhof, König-Heinrich-Platz, Steinsche Gasse, Platanenhof, Musfeldstraße, Kremerstraße, Karl-Jarres-Straße und Grunewald. Zwischen der Innenstadt und Meiderich steht Fahrgästen alternativ die Straßenbahnlinie 903 zur Verfügung, die während der Bombenentschärfung
normal verkehrt.

Zudem müssen folgende Buslinien wegen Straßensperrungen Umleitungen fahren: SB10, SB30, SB42, 921, 923, 924, 926, 928, 929, 933, 934, 937, 939 und 944: Dabei können einigen Haltestellen nicht angefahren werden: Bethesda Krankenhaus, Duisburg Hauptbahnhof Osteingang, Friedrich-Wilhelm-Platz,
Heerstraße, Hochfeldstraße, Johanniter Straße, Kremerstraße, Karl-Jarres-Straße, Lehmbruck-Museum, Marientor, Pauluskirche und Tonhallenstraße.
Darüber hinaus muss aufgrund der im Rahmen der Straßensperrungen zu erwartenden Verkehrsbehinderungen im Stadtgebiet allgemein mit Verspätungen im öffentlichen Personennahverkehr gerechnet werden.

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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