Helios-Experten gaben beim Wochen-Anzeiger-Gesundheitsdialog ausführlichen Rat
Rheuma ist, was man draus macht

Der wertvolle Expertenrat der Helios-Chefärzte zur Volkskrankheit Rheuma war so gefragt, dass der Wochen-Anzeiger-Gesundheitsdialog in der Zentrale der Volksbank Rhein-Ruhr schnell ausgebucht war.  | Foto: Bartosz Galus
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  • Der wertvolle Expertenrat der Helios-Chefärzte zur Volkskrankheit Rheuma war so gefragt, dass der Wochen-Anzeiger-Gesundheitsdialog in der Zentrale der Volksbank Rhein-Ruhr schnell ausgebucht war.
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Rheuma ist eine echte Volkskrankheit mit vielen Betroffenen. Dies ließ sich auch beim aktuellen Wochen-Anzeiger-Gesundheitsdialog in Kooperation mit dem Helios Klinikum Duisburg erkennen, denn die Plätze in der Zentrale der Volksbank Rhein-Ruhr waren bereits im Vorfeld vollständig ausgebucht.

Mit Dr. Monika Klass referierte unter dem Titel „Rheuma ist, was man draus macht“ eine anerkannte Expertin zum Thema. Aus der „Not“, dass „Rheuma“ der Sammelbegriff für über 400 Erkrankungen des „rheumatischen Formenkreises“ ist, machte die Chefärztin für Rheumatologie am Helios Klinikum Duisburg in den letzten Jahren gewissermaßen eine „Tugend“ und sich einen Namen im Bereich seltener Erkrankungen. Dementsprechend konnte sie den Zuhörern einen großen Überblick über unterschiedliche Formen, mögliche Ursachen und Diagnoseverfahren der Krankheit mit den vielen Gesichtern bieten.

Ein besonderer Fokus lag auf dem modernen Therapiekonzept, dass neben medikamentöser und physikalischer beziehungsweise Ergotherapie auch die Rheumachirurgie umfasst. Über letzteren Bereich gab Dr. Alexandros Anastasiadis, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie am Helios Klinikum Duisburg, den Zuschauern in der zweiten Hälfte der Veranstaltung einen Überblick. In den Vorträgen und der anschließenden Fragerunde wurden unter anderem folgende Fragen beantwortet:

Was sind die Symptome von Rheuma?
So vielfältig wie die verschiedenen rheumatischen Erkrankungen selbst, sind auch ihre Symptome. Da Rheuma sich vorwiegend im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates manifestiert, sind schubweise auftretende Schmerzen an Gelenken, Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern ein gemeinsames Merkmal. Aber auch Fieber, ein allgemeines Krankheits- und Schwächegefühl, schnelle Erschöpfung, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme oder nächtliches Schwitzen können Hinweise sein.

Welche Therapie passt zu mir?
Am Beginn einer „maßgeschneiderten“ Therapie steht immer eine eindeutige Diagnose. Verschiedene Methoden werden dann unter Berücksichtigung der persönlichen Gegebenheiten und eventueller Begleiterkrankungen kombiniert, bis das individuell passende Konzept gefunden ist. Auch für die modernen medikamentösen langwirksamen Behandlungen, beispielsweise mit Biologika oder Biosimilar, gilt es, eine möglichst passgenaue Therapie zu finden.

Was kann ich selber tun?
Eine allgemein bewusste und gesunde Lebensweise trägt maßgeblich dazu bei, besser mit der Erkrankung zu leben. Bewegung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die nationale Empfehlung bei chronischen Erkrankungen fordert mindestens 150 Minuten moderate Bewegung oder 75 Minuten intensive körperliche Aktivität pro Woche. Und auch mit ergänzenden Maßnahmen, wie der Einnahme bestimmter Vitamine und Spurenelemente oder naturheilkundlichen Verfahren, lässt sich die Erkrankung positiv beeinflussen.

Wann ist Rheumachirurgie sinnvoll?
Immer, wenn dadurch die Gelenkfunktion oder Schmerzen im Gelenk und damit auch die Lebensqualität und Mobilität verbessert werden können. Dies kann sowohl vorbeugend als auch wiederherstellend erfolgen. Dabei reicht das Spektrum von Eingriffen an Gelenkschleimhaut und Sehnenscheiden über Sehnenrekonstruktionen und künstlichen Gelenkersatz bis hin zu Gelenkversteifungen. Ein früher Arztbesuch ist im Sinne eines guten Ergebnisses wichtig.
Gleichzeitig sollte der Zeitpunkt für Einsatz oder Wechsel eines künstlichen Gelenkes sorgfältig und nicht zu früh gewählt werden, da beispielsweise Hüft- und Kniegelenksprothesen eine Haltbarkeit von zehn bis 20 Jahren haben. Sowohl eine gründliche Untersuchung des Patienten, als auch die spezielle Befundbesprechung sowie die Erwartungen des Patienten an das Operationsergebnis sollten vor einem Eingriff im individuellen Gespräch mit dem Orthopäden besprochen werden.

Autor:

Lokalkompass Duisburg aus Duisburg

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