OSC: Aufsteigerduell am Sonntag

33:36 (14:21) unterlagen die Handballer des OSC Rheinhausen vor etwa 1 000 Zuschauern der HG Saarlouis im vergangenen Auswärtsspiel der Zweiten Liga.
Es gab nach der Partie noch Überlegungen, ob nicht vielleicht noch mehr drin gewesen wäre. Der Grund: In der 55. Minute schien der OSC beim Stande von 30:34 gut drauf gewesen zu sein, war in Überzahl und in Ballbesitz. Da setzte es plötzlich eine Zwei-Minuten-Strafe für Jens Bothe wegen Meckerns. Der Vorteil war damit dahin. Ob aber tatsächlich das Punktekonto hätte aufgebessert werden können, bleibt fraglich. Wahrscheinlich hätte sich Saarlouis wohl ohnehin nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen. Die Saarländer, angeführt von Kapitän und Spielmacher Danijel Grgic, hatten den OSC doch niemals näher als auf einen Drei- Tore-Abstand herankommen lassen.
In der Tabelle bleibt weiter der TV Hüttenheim mit 13:1 Punkten Spitzenreiter, weil er die TSC Groß Bieberau überragend mit 32:16 geschlagen hat. Abgeschlagen scheint hingegen die HSG Düsseldorf, denn selbst in Erlangen (jetzt elfter) war für den eigentlichen Titelfavoriten (jetzt siebter) kein Sieg drin. Damit bleibt das Mittelfeld einigermaßen eng beieinander. Nur zwei Punkte dahinter, auf Rang zwölf liegt schon der OSC, der sich beim nächsten Heimspiel in der Krefelder Straße in Rheinhausen am Sonntag um 16 Uhr richtig austoben kann – gegen TV Groß-Umstadt. Nur drei Punkte aus sechs Spielen stehen für den Mitaufsteiger zu Buche, aber ein Sieg wurde auswärts erzielt gegen Groß-Bieberau und dem TV Korschenbroich konnte ein Remis abgerungen werden.
Die Mannen von der Odenwälder Weininsel (Regierungsbezirk Darmstadt in Hessen) könnten, so sie konzentriert blieben, durchaus dem OSC das Wasser reichen. Auch im Spiel gegen den TV Neuhausen stand das Team um Coach Ralf Ludwig kurz vor einem Arbeitssieg.
Dass dieser nicht gelang, wäre, so glaubte man, einer Schiedsrichterfehlentscheidung zu verdanken gewesen. Geschwächt hat das Ludwig-Team kürzlich der Ausfall von Torjäger Florian See (Handmittelknochenbruch).