RESG trennt sich von Trainer van Dooren

Auf dem Foto noch aktiv im RESG-Trikot, später Cheftrainer, nun entlassen: Robbie van Dooren.
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Mit einem Paukenschlag begann die Woche beim Rollhockeybundesligisten RESG Walsum. Noch vor dem Ende der Vorrunde wurde Trainer Robbie van Dooren von seinem Amt als Cheftrainer entbunden.

„Eine Entscheidung mit ganz schwerem Herzen“, so der Leiter der RESG-Rollhockey-Abteilung und sein langjähriger Sportfreund Peter Stier, der am Montagmorgen zum Hörer griff, um va Dooren seine Entlassung mitzuteilen.
Er hatte den sympathischen Niederländer zur neuen Saison aufgrund seiner großen Erfahrung und immer vorbildlichen Einstellung als Spieler und Mannschaftsführer zum Hoffnungsträger und Trainer der RESG berufen und ihm damit seinen ersten Job als Rollhockey-Coach besorgt.

Aller Anfang in einem neuen Amt ist schwer, das musste der neue Mann an der RESG-Bande recht früh erkennen und hatte mit vielseitigen Problemen zu kämpfen. Spielerausfälle, Undiszipliniertheiten, unglückliche Schiedsrichterentscheidungen und absolut nicht eingeplante Punktverluste, die sich in einem aktuellen, für die RESG enttäuschenden siebten Tabellenrang widerspiegeln.

Für viele Dinge kann man den Trainer wahrlich nicht verantwortlich machen, so die die einhellige Meinung bei den RESG-Verantwortlichen. Zuletzt stimmte es aber häufig auch im Team nicht mehr. Einstellung und Abstimmung ließen mehrfach zu wünschen übrig, Unmutsäußerungen aus dem Kreis der Mannschaft erreichten den Vorstand, der die Dinge länger intensiv beobachtete und nun handelte.

In einer Sondersitzung nach dem Heimspiel gegen den RSC Darmstadt sprach sich auch der Mannschaftsrat gegen den Trainer aus. Mangelnde Kommunikation und zu wenig Gespräche sowie ein sehr einseitiges Training wurden unter anderem als Gründe aufgeführt. Eine daraufhin einberufene Vorstandsitzung führte zu dem einstimmigen Entschluss, sich von dem Trainer mit sofortiger Wirkung zu trennen.

Die Entscheidung wurde dem Team beim Training am Dienstagabend offiziell mitgeteilt. Bis zum Saisonende wird der bisherige Co-Trainer Javier Gomez-Vazquez die Mannschaft an der Bande betreuen. Bei der RESG will man in aller Ruhe nach einem geeigneten Nachfolger und Trainer für die neue Saison Ausschau halten.

Van Doorens langjährige Verdienste um die RESG Walsum als Spieler und Mannschaftskapitän seien unbestritten, in seiner kurzen Zeit als Trainer habe ihm wohl auch das nötige Quäntchen Glück gefehlt, verlautbarte der Vorstand.
„Der Rollhockeyfachmann van Dooren wird der Szene sicherlich erhalten bleiben. Die RESG Walsum wünscht ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute und viel Erfolg“, so ein RESG-Sprecher.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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