Liebe geht durch den Wagen

Gehen Temposünder der Polizei ins Netz, legen sie nicht selten eine bewundernswerte Kreativität an den Tag, um ihr Vergehen zu begründen. „Ich muss so schnell wie möglich zum Zahnarzt!“, „Meine Frau ist schwanger und will Gurken – sofort!“, „Mein Kind wartet alleine an einer stark befahrenen Straße auf mich!“ – die­se Ausreden gehören schon zum Standardrepertoire. Origineller war da der junge Mann, der dieser Tage mit 140 km/h durch den Duis­burger Süden kachelte und nach einer rasanten Verfolgungsjagd von der Zivilpolizei gestoppt wurde. Auf die Frage, was ihn dazu veranlasst habe, derart aufs Gas zu treten/andere Fahrzeuge zu überholen/auszubremsen/auf Linksabbiegerspuren weiter geradeaus zu fahren ..., antwortete der 26-jährige Krefelder kurz und knapp: „Liebeskummer!“ Seine Freundin habe just an diesem Sonntag mit ihm Schluss und ihn dadurch sprichwörtlich rasend gemacht. Leider erwies sich die Polizei als ebenso herzlos wie die Verflossene: Sie ließ Romeo zu Fuß von dannen ziehen und gab ihm statt Trost eine Strafanzeige mit auf den Weg. Ob er gerannt ist, ist nicht überliefert.

Autor:

Claudia Brück aus Düsseldorf

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