Nach schweren Ausschreitungen in Hamborn reagiert OB Sören Link: "Mit allen Mittel zur Wehr setzen!"

Symbolfoto Polizei

"Unsere gemeinsame Position ist eindeutig: Ein Rechtsstaat kann nicht akzeptieren, dass Einzelne oder Gruppen meinen, sich außerhalb unseres Wertesystems bewegen zu können." So reagieren Oberbürgermeister Sören Link und der Integrationsratsvorsitzende Erkan Üstünay auf die schweren Ausschreitungen am Dienstag in Hamborn.

In ihrer gemeinsamen Stellungnahme heißt es weiter: "Massenaufläufe, die in Gewalt ausarten, sind mit unserem Demokratieverständnis unvereinbar. Humanität, Toleranz, Respekt und der demokratische Umgang miteinander sind die Grundwerte, an denen sich unser Zusammenleben orientiert. Wir alle wollen in einer friedlichen, offenen und demokratischen Gesellschaft leben. Gewalt kann und darf keine Lösung sein. Auch zukünftig werden wir uns gegen Übergriffe dieser Art mit allen dem Rechtsstaat zur Verfügung stehenden Mitteln zur Wehr setzen." 

Hintergrund

Gegen 20 Uhr war es am Dienstag, 27. März, am Hamborner Altmarkt zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen aus etwa 20 und 30 Personen. Diese hatten sich mit Macheten, Eisenstangen, Teleskopschlagstöcken und einem Staubsaugerrohr bewaffnet. Auch gegenüber den eingesetzten Polizisten verhielt man sich sehr aggressiv, beleidigte die Beamten oder bewarf sie mit Gegenständen.
Mit hinzugezogenen Verstärkungskräften trennte die Polizei die Gruppen und nahm 50 Personen vorläufig fest. Nach Personalienfeststellung und erkennungsdienstlicher Behandlung verblieben 20 im Polizeigewahrsam, um weitere Straftaten zu verhindern. Ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch ist eingeleitet. Einen Grund für die Auseinandersetzung wollte der Polizei gegenüber keiner der Beteiligten äußern.

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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