Shoppen wie die Queen

Klaus-Peter Kundörfer, Filialgeschäftsführer von Karstadt Duisburg, hieß WA-Gewinnerin Hedy Runau (Mitte) und Freundin Karin Fohrmann mit einem Begrüßungssekt herzlich zum exklusiven Late-Night-Shopping willkommen. WA-Fotos: Preuß
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  • Klaus-Peter Kundörfer, Filialgeschäftsführer von Karstadt Duisburg, hieß WA-Gewinnerin Hedy Runau (Mitte) und Freundin Karin Fohrmann mit einem Begrüßungssekt herzlich zum exklusiven Late-Night-Shopping willkommen. WA-Fotos: Preuß
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Für WA-Gewinnerin Hedy Runau ist ein großer Wunsch in Erfüllung gegangen: einmal wie die Queen ein Kaufhaus zur alleinigen Verfügung haben! Karstadt Duisburg im Forum machte es jetzt nach Ladenschluss möglich und der Walsumerin so ein Geschenk, das man nicht kaufen kann. Da wurde die 73-Jährige einen Abend lang zur Shopping-Queen.
„Ich habe gehört, dass für die Queen, wenn sie Geschenke für ihre Angestellten kauft, das Kaufhaus geschlossen wird. So was hab‘ ich mir wirklich auch einmal gewünscht“, freut sich Hedy Runau, als Karstadt Duisburg-Geschäftsführer Klaus-Peter Kundörfer und Personalreferentin Saskia Küster die WA-Gewinnerin zum exklusiven Late-Night-Shopping nach Ladenschluss mit einem Glas Sekt begrüßen.
Als dann stilecht um 20 Uhr der Gong zur vollen Stunde und damit zum offiziellen Ladenschluss in Original-Westminster-Abbey-Manier ertönt, gehört das Duisburger Karstadt-Haus der Shopping-Queen aus Walsum ganz allein. „Großartig!“, findet das die 73-Jährige, die gemeinsam mit Freundin Karin Fohrmann nicht nur durch die Abteilungen und Etagen bummeln, sondern an diesem Abend eine lange Einkaufsliste „abarbeiten“ möchte. Wann hat man dazu schon einmal so ungestört Gelegenheit. Und wie gut, dass Karstadt einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro beisteuert.
„Ich brauche eine schwarze Hose, eine weiße Bluse, ein Nachtshirt, Wäsche, Geschirrtücher und eine Haarspange“, verkündet Hedy Runau. Kein Problem. Mit Personalreferentin Saskia Küster, die zuvor als Abteilungsleiterin Fashion im Alsterhaus in Hamburg tätig war, hat die Walsumerin eine ausgewiesene Fachfrau an ihrer Seite. Herrlich, so ein Personal Shopper, der mit einem Blick passende schwarze Hosen diverser Marken herbei holt, schicke weiße Blusen unterschiedlichster Schnittart dazu vorschlägt. Mit einer Riesen-Auswahl geht‘s in den Umkleidebereich, derweil Karstadt-Chef Kundörfer mit einem weiteren Glas Sekt davor geduldig wartet.
„Stimmt die Größe?“, „Macht dieser Schnitt dick?“ Fachsimpelei unter modebewussten Frauen, denn auch Hedy Runau ist vom Fach, arbeitete 17 Jahre lang in einer Boutique. Schließlich und endlich ist die Wahl getroffen, gleich zwei schwarze Hosen und eine weiße Bluse mit Ziersteinchen müssen mit. Weiter geht‘s in die Wäscheabteilung – ein ebenso weites Feld für Sortiments- und Angebotssichtung, für Qualitätsvergleich und Erfahrungsaustausch, ehe Hedy Runau das perfekt Passende findet. Da bleibt der Karstadt-Chef, ganz Gentleman, diskret zunächst lieber außen vor, eilt dann ins Untergeschoss, um hier nach 21 Uhr erst einmal wieder für ordentliche Beleuchtung zu sorgen. In der Haushaltsabteilung soll die Qual bei der Geschirrtücher-Wahl schließlich ins rechte Licht gerückt werden.
Kaum ist auch dieser Punkt auf Hedy Runaus Einkaufsliste abgehakt, macht sich der Tross weiter auf den Weg in die Kosmetikabteilung im Erdgeschoss. Parfumprobe hier, Make-up-Test da – hier ist Frau ganz in ihrem Element. Und auch die gewünschte Haarspange, mit Strasssteinchen passend zur Bluse, ist schnell gefunden.
Bleibt noch Zeit, in den Accessoire-Bereich zu eilen, um Hüte auszuprobieren. „Das mache ich gerne“, gesteht Hedy Runau, die darin ihrem Shopping-Vorbild, der Queen, ähneln dürfte. Allerdings findet sich das von ihr favorisierte sommerliche „Riesenrad“ hier noch nicht.
Fündig geworden ist unsere Gewinnerin aber allemal. „Hab‘ ich viel eingekauft“, staunt die 73-Jährige, als es zum guten Schluss der rund zweistündigen Tour durchs nächtliche Karstadt ans Zahlen und Einpacken geht. Und? Hat sie sich nun wie die Queen gefühlt? „Noch besser. Ich glaube nicht, dass die so viel Spaß dabei hatte wie ich, in so netter Runde, mit so netten Menschen.“

Autor:

Sabine Justen aus Duisburg

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