Heimatverein Hamborm e.V.
Neujahrsempfang als Frühlingstreffen

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Der Vorstand des Heimatvereins Hamborn e.V. hatte seine Mitglieder gemeinsam mit „unserer Heimatfreundin Hamborns, Selma Bulut“ vom Brauhaus Mattlerhof zum Neujahrsempfang geladen. Da der Termin aus organisatorischen Gründen erst am Freitag den 23.3.2023 stattfand, lag er passend zum Frühlingsbeginn. So wurde der Empfang das erste Frühlingstreffen des Vereins.
Im wunderschön vorbereiteten Raum war „volles Haus“, als der Vereinsvorsitzende Jörg Weißmann die Gäste begrüßte. Namentlich die Vertreter aus der örtlichen Politik, die verschiedenen „Stadthistoriker“ und aufgrund des aktuellen Arbeitsschwerpunktes „Jüdisches Leben in Hamborn" eine der beiden Leiterinnen des Projektes „Das Abtei vergisst nicht!“, die Lehrerin am Abtei-Gymnasium Christina van Laack. Dieses Projekt hatte Anfang des Jahres den Preis des „Duisburger Bündnisses für Toleranz und Zivilcourage“ erhalten, da in dem Projekt die Erinnerungskultur eng verknüpft ist mit der aktiven Auseinandersetzung mit aktuellen Formen von Intoleranz, Rassismus und Rechtsextremismus.
Eine tolle Überraschung waren die Auftritte des Männerchores „Sing ma wat“. Als Besonderheit endeten sämtliche ihrer Lieder mit der Nennung eines Duisburger Stadtteils, was große Heiterkeit hervorrief. Beim Gang zum Fingerfood-Buffet oder zum Heimweg musste man an ihnen vorbeigehen - was der Chor jeweils mit einem kurzen Refrain wie etwa „einen guten Appetit, einen guten Appetit, das wünschen wir - einen guten Appetit dem nächsten Tisch!“ begleitet wurde. Das machte Freude! Gerne mehr davon.
Für die Stadt hielt die 1. Bürgermeisterin Edeltraut Klabuhn in Vertretung von OB Sören Link eine Würdigung der Arbeit des Heimatvereins Hamborn e.V.
Anschließend berichteten die Vorstandsmitglieder abwechselnd erst über die Arbeit seit dem letzten Empfang vor der Corona-Krise und über die weiteren Pläne des Vereins. Ein wichtiger Schwerpunkt ist dabei, durch Forschungen über das jüdische Leben in Hamborn die Erinnerungskultur in Hamborn und der Stadt insgesamt zu unterstützen. Dazu gab - und wird es auch weiter geben -  „Führungen auf den Spuren jüdischen Lebens“ in Hamborn oder gemeinsam mit dem Bruckhausener Künstler Cyrus Overbeck Veranstaltungen in den Räumen der früheren Brotfabrik Overbeck in Beeck/Bruckhausen. Von Juni bis August wird es auch in diesem Jahr dort Konzerte, Vortrags- und Kulturveranstaltungen mit Thorsten Fischer, Jörg Weißmann, Cyrus Overbeck und anderen geben.
Auch das Abtei-Gymnasium setzt seine Arbeit fort und wird im Sommer in Alt-Hamborn neue Stolpersteine - diesmal von Holocaust-Opfern, die überlebt haben - verlegen. Der Heimatverein unterstützt dies.
Thorsten Fischer berichtete erfreut, dass noch in diesem Jahr die Untersuchungen zu jüdischem Leben in Hamborn veröffentlicht werden wird. Dies macht deutlich, die Arbeit des Heimatvereins und insbesondere der Vorstandsmitglieder entwickelt sich erfolgreich und hat für Hamborn und die Stadt Duisburg auch Relevanz.
Zwischen diesen Berichten trat ein Geschichtenerzähler auf. Er schilderte ausführlich eine Fahrt mit der Straßenbahn von Hamborn nach Holten. Durch ausführliche Schilderungen konnten die Zuhörer die verschiedenen Stationen erkennen und so die Fahrt gut verfolgen, die man heute ja leider so nicht mehr machen kann.
Beim anschließenden gewohnt leckerem, von der Wirtin Selma Bulut gesponserten, Fingerfood-Buffet nahmen an den Tischen die Gespräche z.T. richtig Fahrt auf. Man ging auf lang nicht mehr getroffene Bekannte zu, so dass die Zeit im Nu verging.
Einen Höhepunkt gab es dann doch noch. Der Vorstand vergab die Ehrenmitgliedschaft an Manfred Küppens für seine im Verein geleistete Arbeit. Dies erhielt viel Beifall.

Autor:

Claus Thies aus Duisburg

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