Oktoberfest in Serm stand dem Original wieder in Nichts nach

Organisieren das Fest in jedem Jahr, die St. Seb. Kompanie der Sermer Schützen
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  • hochgeladen von Harald Molder

Und wieder war es soweit, das bajuwarisches Brauchtum im „Partydorf Serm“ im Duisburger Süden seinen Einzug hielt. Da ein weiteres großes Ereignis, nämlich die Buchpublikation über die Historie im Partydorf, mich in den vergangenen zwei Wochen zeitlich ein wenig eingebunden hat, folgt der Bericht mit einer kleinen Verspätung.

Die Karten für die „Festhalle“, die wieder in „Blau und Weiss“ geschmückt war, waren wiederum in nur wenigen Tagen ausverkauft und so konnten 3000 Festgäste an 222 Tischen wieder ein paar schöne Stunden im Zelt der Familie Oellers genießen.

Und wiederum hatten sich viele auswärtige Gruppen den Weg bis in das ferne München gespart und kamen vom Niederrhein hier in den Duisburger Süden. Und das sich der „Kasselle Pitter Platz“ mit der Münchner „Theresienwiese“ messen kann, zeigte die Sebastianer Kompanie der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Duisburg Serm bereits im 13. Jahr.

Und aus diesem Anlass hatten sich die Schützen auch eine neue Tracht zugelegt. Da hieß es zunächst einmal ein Gruppenbild vor dem Stammlokal „Zu den Drei Linden“ machen, bevor man traditionell in einem Festzug durch das Dorf, angeführt vom Tambourcorps Serm unter Leitung von Theo Koths und der Blaskapelle „Rheintreue Serm“ unter Stabführung von Thomas Löv zum Festplatz marschierte.

Und von Jahr zu Jahr erfreut sich das Fest einer immer mehr zunehmenden Beliebtheit und ist mit eines der größten Oktoberfeste am Niederrhein.

Ganz besonders viel Freude hatte eine Gruppe Gehörloser, die zünftig mitfeierten. Hier in Serm funktionierte die so oft gepredigte Inklusion in genialer Art und Weise.

Christoph Hansen führte wiederum gekonnt durchs Programm und er begrüßte die anwesenden Ehrengästen, darunter Bezirksbürgermeister Dietmar Eliaß sowie die lokale Politik.

Bei der Begrüßung der „Sermer Dorfprominenz“ hatte die Musikkapelle „Rheintreue Serm“ für diese wieder das passende Musikstück. Für den Präses der Bruderschaft, Pfarrer Rolf Schragmann, intonierte man den Festmarsch „Tochter Zion“. Prinz Axel I. Bausch galt ein fröhliches „Ach wär ich nur ein einzig Mal, ein schmucker Prinz im Karneval“ und für den Schützenkönig Wilfried Hassel und den Kronprinzen Stefan Hassel den „Preußischen Präsentiermarsch“.

Und wieder waren es die beiden höchsten Würdenträger des Dorfes, Karnevalsprinz Axel I. und Schützenkönig Wilfried, die gemeinsam mit Heino Hansen, dem die Organisation des Festes obliegt, den Fassanstich zur offiziellen Eröffnung vollzogen. Nach nur zwei gekonnten Schlägen schallte ein lautes „O’ zapft is“ durch das Fest.

Mit den Isartaler Hexen sorgte wieder geballte „bayrische Frauenpower“ für die nötige Stimmugn im Zelt. Die acht Mädels heizten den Festgästen wieder so richtig ein. Die „Maderln“ gaben wieder alles und die Zeltbesucher klettern auf Bänke und Tische oder füllten die Tanzfläche.

Mit dem Schlachtruf „Zicke zacke, zicke zacke heu heu heu “ kam das Publikum dann so richtig in Fahrt und war nicht mehr zu bremsen. Mit dem immer wieder obligatorischen: „Die Krüge hoch“ und „Oans zwoa gsuffa“ war die Stimmung „genial bajuwarisch“.

Nicht fehlen durften natürlich auch die deftigen bayrischen Schmankerln, wie Spießbraten, Haxen, Leberkäse und Brezeln, bestens serviert von der Mannschaft der Firma Litzner.

Es fiel auf, dass es immer mehr Besucher gibt, die sich auch in Krachtledernen und Dirndl zünftig bayrisch kleideten. Zum Abschluss eines herrlichen Oktoberfestes gab es wieder den alljährlichen Ratschlag von Christoph Hansen: „Tische bereits jetzt reservieren!“

Zur genialen Fotostrecke, die Detlef Schmidt noch am selben Abend eingestellt hat geht es hier:

http://www.lokalkompass.de/duisburg/vereine/fotostrecke-live-vom-sermer-oktoberfest-direkt-aus-dem-festzelt-d217961.html

Autor:

Harald Molder aus Duisburg

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