Polizei sucht Zeugen - Tatverdächtiger Serbe wurde bereits dem Haftrichter vorgeführt
Drei Schwerverletzte am Sulterkamp

Die Polizei sucht weitere Zeugen, die beobachtet haben, was am Sulterkamp geschehen ist. Drei Männer wurden dort in der Nacht auf den 9. November schwer verletzt.  | Foto: Polizei Rhein Erft Kreis
  • Die Polizei sucht weitere Zeugen, die beobachtet haben, was am Sulterkamp geschehen ist. Drei Männer wurden dort in der Nacht auf den 9. November schwer verletzt.
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Jetzt ist die Kriminalpolizei gefragt. Die Beamten ermitteln nach einem schweren räuberischen Diebstahl, bei dem drei Personen zum Teil schwer verletzt wurden. Es geht um die Klärung der genauen Umstände, um das, was am Sulterkamp tatsächlich passiert ist. Um 5 Uhr gestern Morgen (Donnerstag, 9. November) meldeten sich mehrere Zeugen beim Notruf der Polizei. 

Die Beamten trafen vor Ort auf drei Männer, die unterschiedliche schwere Verletzungen aufwiesen. Ein 32-jähriger Gelsenkirchener wies eine stark blutende Schnittverletzung im Nacken auf und stand erheblich unter Schock. Ein 51 Jahre alter Mann aus Greven musste ebenfalls sofort medizinisch versorgt werden, da seine Hand vermutlich auch durch ein Messer verletzt wurde. Ein 21-Jähriger hatte gerötete Augen, vermutlich nach dem Einsatz von Reizgas.
Während der Erstversorgung der drei Verletzten und der Befragung der Zeugen (24/18/22/50) fahndeten Streifenbeamte in der näheren Umgebung nach den beiden mutmaßlichen Tätern. Auf der Bottroper Straße entdeckte ein Streifenwagenteam eine Person, dessen äußerliches Erscheinungsbild mit der Täterbeschreibung übereinstimmte. Bei der Ansprache der Beamten versuchte der Mann zu fliehen. Er konnte aber an einer Bushaltestelle festgenommen werden.

Mögliches Tatwerkzeug sichergestellt

Kurz zuvor hatte er einen Gegenstand weggeworfen, der im Nachgang als mögliches Tatwerkzeug sichergestellt wurde. An seiner Bekleidung entdeckten die Beamten zudem Blutanhaftungen.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand versuchten zwei Männer eine Handtasche von dem Sitz eines LKWs zu stehlen. Einer sollte die Beteiligten ablenken, während der andere den Diebstahl vollziehen sollte. Als die beiden Männer ertappt wurden, versuchten sie durch den Einsatz von Reizgas und des Messers zu fliehen. Die gestohlene Handtasche führten sie mit sich.
Während einer der Beteiligte festgenommen werden konnte, schaffte einer der Männer zu fliehen. Der geflohene Mann soll in etwa 30-40 Jahre alt sein, zwischen 175 - 180 cm groß, von kräftiger Statur, vermutlich Südosteuropäer und trug bei der Tat einen dunklen Kapuzenpullover, eine dunkle Kapuzenjacke und eine schwarze Strick- bzw. Wollmütze. Zudem trug er einen Dreitagebart.

Zweistelliger Geldbetrag entwendet

Die Handtasche konnte aufgefunden werden, ein niedriger zweistelliger Geldbetrag fehlte.
Die beiden schwerverletzten 32 und 51 Jahre alten Männer verblieben stationär im Krankenhaus. Der Festgenommene (47) wollte sich in seiner Vernehmung zu der Tat nicht äußern. Der Serbe ist bereits wegen Eigentumsdelikten, Körperverletzungsdelikten und weitere Straftaten aufgefallen. Gegen ihn besteht auch ein Einreiseverbot für den Schengenraum.
Er wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl wegen besonders schwerem räuberischen Diebstahl nach § 250 Abs. 2 StGB und gefährlicher Körperverletzung nach § 224 StGB.
Hinweise zu dem geflohenen Täter nimmt das Kriminalkommissariat 32 unter der Rufnummer 0201/829-0 entgegen. Die Ermittlungen dauern an.

Autor:

Christa Herlinger aus Essen-Borbeck

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